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Roc d´Azur 2013 – Schnelltest #4: Nicolai Ion 20 Prototyp mit Effigear-Getriebe

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Was sich hinter der kleinen französischen Marke Effigear verbirgt, haben wir euch bereits im ersten Teil unseres Effigear-Themas präsentiert. Nach unserem ausführlichen Tech-Check folgt nun der angekündigte Fahrbericht. Ob das Effigear-Getriebe den aus der Theorie hervorgegangen hohen Erwartungen in der Praxis gerecht werden kann, stellten wir auf der DH-Strecke von Sainte Maxime auf die Probe. 

Der erste Fahreindruck: Nicolai Ion 20 650b – Effi Proto

Da es sich bei dem zur Verfügung gestellten Rad von Gates-Nicolai Teamfahrer Mike Schär um einen Prototypen handelt, ebenso wie bei der verbauten SR Suntour Rux RC2 Doppelbrückengabel, haben wir mit Johannes Schwabe und Effigear vereinbart, bei unserem Test das Hauptaugenmerk auf das Getriebe zu richten und das Nicolai Ion 20 dabei nur in Grundzügen abzuhandeln.

Nicolai ION 20 Effigear Proto 650B
# Das Nicolai ION 20 650b Effi Proto

Wie in der Einleitung schon erwähnt, sind wir mit dem Ion auf den „Sainte Maxime“ DH-Track gegangen. Um die Funktion der Schaltung besser analysieren zu können, haben wir das Rad aber auch in der Ebene und auf kurzen Anstiegen pedaliert. Da Mike in seinem Ion ein Getriebe mit reduzierter Gangzahl fährt, hat uns Effigear für den Test ein neues Getriebe mit vollem 9-Gang Spektrum montiert. Es ist wichtig, dies zu erwähnen, denn unser Effigear lief bei zunehmender Tretlast doch relativ rau. Als ich Effigear-Ingenieur David Roumeas bei der Rückgabe des Bikes darauf ansprach, bot er mir für eine kurze Runde ein Cavalerie Falcon an (Downhill-Modell der Effigear Partnerfirma Cavalerie) mit einem ca. 2 Wochen gefahrenen Getriebe, das bereits spürbar glatter lief. Während der Einfahrzeit von etwa 3 Monaten soll sich die Funktion laut David permanent verbessern, bis letztendlich ein glatter Lauf ohne Zahnreiben erreicht wird. Um nicht missverstanden zu werden: Das Reiben lag in einem akzeptablen Bereich und entsprach in etwa dem einer neuen Nabenschaltung.

An unserem Testbike war der Trigger-Shifter verbaut, mit Hebelstellung auf 7 Uhr (von rechts gesehen). Per Daumendruck nach vorn wird in einen kürzeren, per Zeigefingerzug in einen längeren Gang geschaltet, so hat Mike Schär es für sich selbst eingestellt. Für mich persönlich würde ich die Schaltrichtung ändern, da ich in der vorgegebenen Einstellung beim Beschleunigen und Schalten in längere Gänge jeweils den Zeigefinger von der Bremse nehmen muss, um den Schalthebel zu betätigen, was sich nicht so gut anfühlt. Beim Schalten in kleinere Gänge, was ja meist mit einer sich verringernden Geschwindigkeit oder einem Anstieg einhergeht, sehe ich dagegen kein Problem darin, kurz den Bremsfinger zum Schalten zu benutzen.

Roc Nicolai Effigear Test-2
# Das Ion 20 Effi auf dem Track von Sainte Maxime

Die Schaltbetätigung ist leichtgängig, präzise und mit gut definierten Rastpunkten. Das Schalten in längere Gänge ist über das gesamte Spektrum unter Vollast möglich. Der Gangwechsel geschieht dabei geräuschlos und weich. Beim Schalten in kürzere Gänge ist es erforderlich, die Tretbewegung für einen kurzen Moment zu unterbrechen, damit der Gangwechsel geschieht. Ein kleinerer Gang lässt sich während des Tretens zwar vorwählen, rastet aber erst nach der Lastunterbrechung ein. Da mir diese Eigenschaft bereits von der Nicolai (UT) G-Boxx II bekannt ist, kam ich damit schnell zurecht und konnte nach einer kurzen Eingewöhnungsphase problemlos an Anstiegen in kleinere Gänge schalten, ohne nennenswerten Schwung zu verlieren.

Das Effigear hat eine enge Freilaufrasterung mit 48 Rastpunkten pro Umdrehung, was den Leertritt minimiert. Im Downhill-Einsatz bringt das zwar keinen wirklichen Vorteil, bei einem Enduro auf technischen Trails, insbesondere in Trial-Passagen, dagegen schon eher.

Roc Nicolai Effigear Test-1
# Butterweiches Fahrwerk mit leichter Progression: Das Ion ist ein Bügelgerät

Beim Ion 20 Effi Prototypen kann man wie beim Serienmodell für Kettenschaltung über einen Flip-Chip am Umlekhebel zwei verschiedene Geometrie-Grundeinstellungen wählen: high und low (siehe Geometriedaten im Anschluss). Bereits in der High-Einstellung hat das Bike eine ziemlich aggressive Race-Geometrie und fühlt sich um so stabiler an, je schneller es läuft. Es bedarf eines gewissen Körpereinsatzes, um es den Richtungswünschen des Fahrers zu unterwerfen.

Begünstigt wird das Handling dabei durch die Getriebeanordnung, die für einen zentralen, tiefen Schwerpunkt sorgt – erschwert dagegen durch eine lange Kettenstrebe, da die Hinterachse beim Spannen des Gates Carbon Drive bei der verbauten Riemen-Pulley-Kombination am hinteren Ende des Verstellbereichs sitzt. Da es den Gates CD und die Center-Track Pulleys mittlerweile in einer Vielzahl fein abgestufter Längen und Größen gibt, sollte es kein Problem sein, damit auch eine kürzere und wendigere Kettenstrebenlänge zu erzielen.

Roc Nicolai Effigear Test-4
# Mit Körpereinsatz um die Kehren

Die Federung spricht butterweich an. Bei der verbauten SR Suntour Rux RC2 handelt es laut Johannes Schwabe um kein Serienmodell. Zum Innenleben möchte Johannes keine offizielle Aussage machen, die Funktion der Gabel legt aber nahe, dass hier Stahlfedern verbaut sind. Das Heck des umgelenkten Eingelenkers wird von einem 240 mm langen Vivid RC2 in Serienausführung gebändigt. Die annähernd lineare Charakteristik der Federung mit einem leichten, gleichmäßigen Progressionsverlauf bietet viel nutzbaren Weg. Das Ion bügelt so souverän über den Track, dass ich weit vorausblickend fahren kann und mir keine Gedanken darüber machen muss, was gerade unter mir passiert.

Roc Nicolai Effigear Test-3
# Vorausschauende Fahrweise: was gerade untenrum passiert, ist dem Ion egal

Der Track von Sainte Maxime hat viele geformte Passagen wie: Sprung aus Anlieger in Anlieger, Transfers, Doubles und Tables. Dabei schluckt das Ion einiges an Absprungenergie weg, so dass ich bei meinem eher moderaten Bergabtempo ordentlich abziehen muss, um Höhe und Entfernung zu erreichen. Für einen schnellen Fahrer, der solche Sachen vermutlich wegdrückt, also ideal. Wenn ich das Bike in einen Anlieger komprimiere und heraus beschleunige, macht sich der nicht vorhandene Pedalrückschlag ebenso positiv bemerkbar wie die geringe Radstandsänderung. Diese rührt daher, dass das Hinterrad beim Einfedern im unteren Weg grob gesehen der Richtung der Gabel folgt, sich also nach oben und nach hinten bewegt. Der Grip und die Überroll-Eigenschaften der großen Räder fühlen sich sehr gut an. An unserem Testrad waren noch geschwärzte Maxxis Highroller montiert. Gates-Nicolai Reifensponsor Onza hat mittlerweile seine ersten eigenen 650b DH-Reifen ans Team geliefert, jedoch leider nicht mehr rechtzeitig fürs Roc.

Die Möglichkeit, das Effigear am Ion in Kombination mit einem Cates Carbon Drive zu fahren, gefällt mir besonders gut. Nicht so sehr wegen der Gewichtsersparnis und Wartungsfreundlichkeit, sondern auf Grund der nicht vorhandenen Geräuschentwicklung. Außer Fahrtwind, Freilauf, dem Trommeln der Stollen oder dem Rauschen des Schotters hört man rein gar nichts.

Roc Impressionen Allgemein-40
# Immer wenn’s am schönsten ist: als der Tester anfängt sich richtig wohl zu fühlen, versinkt die Sonne hinter den Hügeln

Schlusswort

Effigear ist es gelungen, ein Fahrradgetriebe zu entwickeln, das in den Einsatzbereichen Downhill, Freeride und Enduro eine echte Alternative zur Kettenschaltung darstellt, Gates-kompatibel ist und keinen Gewichtsnachteil mehr hat. Besonders gut gefällt mir die kundenfreundliche Ausrichtung des Produkts mit den vielen Möglichkeiten der Individualisierung: Drei verschiedene Shiftertypen mit Wahl der Schaltrichtung oder Triggerstellung, Wahl der Gangzahl, Anpassung der Spreizung und Verschiebung des Übersetzungsspektrums. Eine Einschätzung zum Wirkungsgrad habe ich in diesem Test bewusst ausgelassen da wir zum einen ein nagelneues, noch nicht eingefahrenes Getriebe ausprobiert haben und zum anderen keine direkte Vergleichsmöglichkeit hatten.

Auch zum Ion 20 möchte ich mich mit einer Wertung zurückhalten, da es sich hier um einen Prototypen handelt und nicht um ein fertiges Produkt. Zumal die Zeit, die wir auf dem Track hatten, für eine ernsthafte Analyse einfach zu knapp bemessen war. Nur so viel vielleicht: Als die goldene Sonne bereits die Hügelkämme von St. Tropez küsste, fing ich nach einer etwas spröden Kennenlernphase gerade an, mich mit dem Geschoss anzufreunden, und mein Körper begann, sich fast vergessener Motorikstandards zu erinnern. Wäre es doch nur die Morgensonne gewesen. Liebend gern hätte ich mit dem Ion einen ganzen Tag auf dem Track von Sainte Maxime verbracht.

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Technische Daten

Geometrie

  • Testbike Größe Medium
  • Sitzrohrlänge: 425 mm
  • Oberrohrlänge: 590 mm
  • Lenkwinkel: high set: 64°; low set: 63°
  • Sitzrohrwinkel: high set: 75°; low set:74°
  • Kettenstreben: min: 430 mm / max: 445 mm
  • Reach: 435 mm
  • Stack: 618 mm

Ausstattung

  • Gabel Sr Suntour Rux RC2 200mm (Prototyp)
  • Dämpfer: Rock Shox Vivid RC2 76x240mm
  • Schaltung: Effigear 9fach 440%
  • Schalthebel: Effigear Push-Pull Trigger 9-fach
  • Bremse vorn: Avid X0 Trail Carbon 200 mm / Galfa Beläge
  • Bremse hinten: Avid X0 Trail Carbon 180 mm / Galfa Beläge
  • Laufradsatz custom: vorn: Hope Pro 2 / ZTR Flow 650b / Sapim; hinten: Tune Kong Maxle 142x12mm / ZTR Flow 650b/ Sapim
  • Reifen: Maxxis High Roller 2, 3c MaxxGrip in 650b
  • Antrieb: Gates Carbon Drive 113t, vorn 26t, hinten 24t
  • Lenker: Answer Pro Taper Carbon 780 mm
  • Vorbau Answer DH (45-55mm)
  • Sattel: Ergon SM3 Pro

Gewicht: 16,9 kg ohne Pedale (Herstellerangabe) // Preis: nicht nominiert da Prototyp

Flüstermodus: Gates Carbon Drive im Downhiller
# Flüstermodus: Gates Carbon Drive im Downhiller

Antriebsneutral: Abtriebwelle = Schwingendrehpunkt
# Antriebsneutral: Abtriebwelle = Schwingendrehpunkt

Oberhalb der Kurbel sieht man die Schaltansteuerung
# Üppig dimensionierte Lagerung und breite Abstützung am Ion-Heck

Um 15mm verstellbare Ausfallenden sorgen für einen gespannten Riemenantrieb
# Um 15mm verstellbare Ausfallenden sorgen für einen gespannten Riemenantrieb

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Redaktion & Test: Falco Mille // Bilder: Maxi Dickerhoff

Der Beitrag Roc d´Azur 2013 – Schnelltest #4: Nicolai Ion 20 Prototyp mit Effigear-Getriebe ist auf MTB-News.de erschienen.


[Vorstellung] Nicolai Ion 16 650 – Modelljahr 2014 ab Dezember verfügbar

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Auf der Eurobike 2013 war es ein echter Schock: Nicolai setzt für das Modelljahr 2014 voll auf 27,5″ große Laufräder – ob beim Downhiller Ion 20 oder auch bei seinem kleineren Bruder Ion 16. Das neue Ion 16 650 für 2014 ist ab sofort bestellbar und wird noch im Dezember an die ersten Kunden ausgeliefert, nachdem die Produktion angelaufen ist.


# Nicolai Ion 16 650 – Modelljahr 2014

Das Team von Nicolai selbst über das neue Ion 16 650:

ENDURO! Das Ion 16 ist unser effizientestes Werkzeug, um den kompletten Trail, vom Fuße des Bergs über Kämme, Gegenanstiege und lange Downhills, so schnell wie mögliche hinter sich zu bringen. Das Ion 16 gibt soviel Federweg frei wie nötig, nicht wie möglich. Diese Reserve lässt selbst härtesten Landungen ihren Schrecken verlieren. Der Drehpunkt auf Höhe des mittleren Kettenblatts garantiert jederzeit Hardtail-artige Beschleunigung. Das Fahrwerk will aktiv bewegt werden. Es steht hoch im Federweg, damit du bei schnellen Anliegern, steilen Trails oder beim Abziehen nicht im Federweg versinkst. Singeltrails, Tagestouren, Endurorennen, Local DH. Das Ion 16 ist das EINE Bike für alles. Das beste Enduro, das wir je gebaut haben! Nicolai Produktbeschreibung


# Nicolai Ion 16 650 – aus einem Stück gefräste Umlenkwippe am Hinterbau

Mit 160mm Federweg und 3,3kg Rahmengewicht (Größe M, ohne Dämpfer) liegt das Nicolai Ion 16 650 für 2014 nach wie vor genau im aktuell heiß begehrten Enduro-Sektor und gilt als ein robustes Bike mit spaßorientierter Geometrie. Eine Option für das 18-Gang Pinion Getriebe wird es jedoch nicht geben.

Geometrie & Schnittstellenmaße

Wie gewohnt liefert die Firma Nicolai in einem umfangreichen Tech-Sheet alle relevanten Informationen zur Geometrie und den Schnittstellenmaßen des Nicolai Ion 16 650: Link.


# Nicolai Ion 16 650 – 2014 – Übersetzungsverhältnis der Hinterbaukinematik

Preis & Verfügbarkeit

Der Preis inklusive Mehrwertsteuer für das Nicolai Ion 16 650 wird bei 2.199,-€ inkl. Mehrwertsteuer liegen. Vorbestellungen nimmt Nicolai ab jetzt entgegen, die Produktion der Rahmen startet im Dezember.

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Nicolai Argon FAT: Platz da, ich komme! [Fahreindruck - Fat Tire Bike]

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“Sag mal, hab ich da etwas auf der Nase?” Die Frage an meinen Kollegen Dommaas ist ernst gemeint, scheine ich doch plötzlich der Mittelpunkt des Festivalgeschehens zu sein. Wo ich hinblicke, zeigt man mit dem Finger auf mich oder schaut mir nach. An meiner Nase liegt es jedoch nicht, eher an dem Gefährt, das sich knapp einen Meter unter ihr befindet: dem brandneuen Nicolai Fat Tire-Bike Argon FAT. Beim Roc d´Azur Festival nutzten wir die Gunst der Stunde und wagten uns erstmals mit richtig dicken Schlappen auf den Trail.

Fat Tire-Bikes scheinen besonders in Nordamerika einen lukrativen Absatzmarkt zu bieten – anders ist wohl nicht zu erklären, warum sich derzeit so viele Hersteller in diesem bisher eher von Exoten geprägten Segment etablieren möchten. Neben den altbekannten Fat-Bike-Schmieden wie Surly, Salsa oder Sandman versuchen neuerdings auch Firmen wie Specialized, Kona oder Norco ein Stück vom Kuchen zu erhaschen. Doch auch in Deutschland scheint die Industrie Blut geleckt zu haben: Mit dem Argon FAT präsentierte Nicolai auf der diesjährigen Eurobike ihre Interpretation eines echten Fat-Bikes. 3,8″-Reifen, Starrgabel und Singlespeed-Riemenantrieb.

Weder Kollege Thomas “Dommaas” Fritsch noch ich waren bis zum Roc d´Azur je auf einem solchen Bike gesessen. Umso mehr interessierte es uns, was die derzeit so gehypten Bikes wirklich auf dem Kasten haben.

Roc Nicolai Fatbike-16
# Neu für 2014: Nicolai steigt mit dem “Argon FAT” in den Fat-Bike-Markt ein. 13,2 kg brachte unser Testbike mit Pedalen auf die Waage. 

Der erste Eindruck

Ob sich Karl Drais bei seiner revolutionären Jungfernfahrt mit der Draisine durch Mannheim im Jahre 1817 wohl auch fühlte wie das sprichwörtliche sprechende Pferd? Schon auf dem Weg vom Festivalgelände ins Freie ist das Nicolai der Blickfang schlechthin. In der Kategorie “Aufsehen erregen” können wir dem Argon Fat demnach die volle Punktzahl geben. Aber Aufmerksamkeit kann doch nicht alles sein – was soll man mit so einem Fat Bike denn eigentlich anstellen?

In manchen Gegenden dieser Erde ist an ein Vorankommen mit herkömmlichen Mountainbikes nicht zu denken. Ob auf Schnee oder Sand, die voluminösen Reifen sollen das Fat-Tire-Bike nach dem „Schneeschuh-Pinzip“ an der Oberfläche halten. Dass diese sehr speziellen Bikes für diesen sehr speziellen Einsatz wohl die beste Wahl sind, steht außer Frage, doch kann man auch in hiesigen Gefilden mit einem Fat Bike Spaß haben? Oder ist das Fat Tire-Bike am Ende doch gar das bessere Mountainbike? Das Bike lässt also auch nach dem Erstkontakt noch Fragen offen.

Alles eine Frage der Einstellung – so zumindest bei “normalen” Mountainbikes. Doch was sollen wir am Argon FAT großartig einstellen? Weder gibt es eine Schaltung noch weist das Bike eine Federgabel oder gar einen Dämpfer auf. Wie praktisch! Zwei Dinge sind jedoch schon zu beachten und beide auf ihre Weise von höchster Wichtigkeit. Das ist zum einen die Lenkzentrale, die wie immer auf die individuellen Vorlieben des Fahrers angepasst werden muss. Zum anderen der Reifendruck. Passt der Reifendruck in den 3,8“ großen Reifen nicht, so hat der Spaß schnell ein Ende. Was bei uns aufgrund fehlender Erfahrung prompt der Fall war.

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# Aufmerksamkeit garantiert: Wer mit dem Fat Bike unterwegs ist muss sich auf Blicke aller Art gefasst machen. 

In Bewegung

Holy shit – wie geil fährt sich das denn!Mit einem Bar Luftdruck beginnen wir unsere Ausfahrt. “Holy shit – wie geil fährt sich das denn!”, rufe ich Dommaas mit einem breiten Grinsen zu. Verspielt und agil lässt sich das 13,2 kg schwere Bike über den mit Wellen und Anliegern durchsetzten Trail am Rand des Festivalgeländes manövrieren. Der Trail-Abschnitt ist jedoch nur kurz und bringt uns hinaus auf die Straße, welche vom Festivalgelände zu den Trails im Hinterland führt.

Bei konstanter Fahrweise verlangt das Argon FAT mit Singlespeed-Antrieb eine hohe Trittfrequenz, um mit den anderen, auf “normalen” Mountainbikes sitzenden, Bikern mithalten zu können. An diesem Punkt kommen wir auf unsere eingangs erwähnte mangelnde Erfahrung mit Fat Tire-Bikes zurück. Bei einem Bar Luftdruck spiegelt sich meine Trittfrequenz schnell als Schwingungsfrequenz in den Reifen wider. Meine Fähigkeiten reichen nicht aus, um die hohe Frequenz mit einem gleichmäßig runden Tritt zu kombinieren. Das Ergebnis: Das Rad schaukelt sich zunehmend auf. Wie ein Gummiball federn die dicken Reifen umgedämpft auf und ab. Sehr nervig und auf Dauer unangenehm – denn schnell schmerzt dadurch der Hintern.

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# 3,8″ breite Surly Nate Reifen waren auf unserem Test-Bike montiert. 1 Bar Luftdruck erwies sich als zu viel. 

“Du trittst ja auch wie so ein Elefant in die Pedale!” amüsiert sich Dommaas neben mir. “Dann soll es der feine Herr XC-Fahrer doch erst mal besser machen” entgegne ich ihm und drücke ihm das Rad in die Hände. Siehe da – mit einem runden Tritt ist alles nur noch halb so wild. Doch lange hält auch Dommaas nicht durch und verfällt bei unserer flotten Fahrweise bald wieder ab vom gleichmäßigen Tritt. Eine Lösung muss her: “Nun ja – evtl. sind wir die Reifen ja einfach noch mit zu viel Luft gefahren.” Wir lassen ein weiteres halbes Bar ab und setzten die Tour mit 0,5 Bar fort. So ist es schon deutlich entspannter – doch vollkommen eliminiert ist das Wippen noch nicht. Abhilfe würde vor allem eine Schaltung und die damit einhergehende niedrigere Trittfrequenzen schaffen.

Wir erreichen den Trail – endlich. Die nächsten 300 Höhenmeter müssen ohnehin erst einmal im Stehen bewältigt werden. Die Übersetzung ist einfach zu groß – im Sitzen kommen wir die teils steilen Auffahrten nicht hoch. Nicht weiter schlimm, denn im Stehen fährt sich das Rad auf den steilen Trail-Uphills durchaus angenehm. Bedenkenlos tritt Dommaas in die Pedale, mit großem Vertrauen in die dicken Reifen, die auch bei höchstem Krafteinfluss keinen Schlupf bekommen. Erstaunlicherweise weisen die Reifen keinen sonderlich größeren Rollwiderstand auf und lediglich beim Beschleunigen merkt man die größere Masse, im Vergleich zu Standard MTB-Reifen.

Auf losem Untergrund und steilen Rampen greift der Reifen voll zu und verwandelt die eingespeiste Kraft mit bester Traktion in Vortrieb. Auf Dauer wird dieses Unterfangen jedoch mächtig anstrengend und so sind wir froh, dass wir uns bei der Auffahrt abwechseln können.

In XC-Manier unterzieht Thomas "Dommaas" Fritsch das Argon FAT dem Traktionstest.
# In XC-Manier unterzieht Thomas “Dommaas” Fritsch das Argon FAT dem Traktionstest.

Wir folgen der Roc Marathon-Strecke, die uns über einen schnellen breiten Trail in Richtung Tal führt. “Jetzt zeig mal was du kannst!”, fordert mich Dommaas heraus und stellt mir das Bike vor die Füße. Auf den ersten Metern des bis dahin sehr einfachen Trails erfreue ich mich noch am ungewohnten Fahrgefühl. Die Reifen schlucken kleine Unebenheiten gut weg und bieten in Kurven massig Grip. Es ist fast schon beängstigend wie schnell sich Kurven plötzlich fahren lassen. Doch leider hält das nicht lange an.

Der Trail wird zunehmend ruppiger und an den Bremspunkten vor Kurven und anderen Schlüsselstellen befinden sich nun waschbrettartige Bremswellen. Spätestens jetzt vergeht mir der Spaß auf dem Fat-Bike. Der ballonartige Aufbau der Reifen lässt das Bike auf den Bremswellen ungedämpft hin und her springen. Traktion und Bodenkontakt: Fehlanzeige. Es wird richtig brenzlig, denn das Rad schaukelt sich so sehr auf, dass beim Bremsen kaum noch Verzögerung zum Angriff kommt. Ich muss Geschwindigkeit raus nehmen. Um es bergab laufen zu lassen, ist dieses Rad nicht gebaut worden.

Roc Nicolai Fatbike-4
# Auf schnellen Streckenabschnitten mit Single Trail typischen Hindernissen vermitteltet das Fat-Bike kaum Sicherheit. Ganz im Gegenteil zu langsamen Passagen – hier konnte das Bike überzeugen. 

Der Trail ist abwechslungsreich und führt uns auf der zweiten Hälfte in langsamere, recht steile und sehr sandige Passagen. Siehe da – es scheint, als hätten wir das angestammte Revier dieses Bikes gefunden. Bei langsamer Fahrweise erfreue ich mich an der präzisen Manövrierbarkeit und am direkten Fahrgefühl. Ich spüre genau was unter mir passiert und kann das Bike auch bei starkem Gefälle im rutschigen Sand sicher handhaben. “Platz da, ich komme!” Mit zunehmendem Gefälle steigt auch die Anzahl anderer Biker, die ihr Rad am Streckenrad hinab schieben und mit großen Augen ungläubig dem wie auf Schienen vorbeifahrenden Nicolai hinterher blicken.

Das Fahrgefühl in technischen Passagen ist bei angemessen langsamer Fahrweise mit herkömmlichen Mountainbikes kaum zu vergleichen. In der Tat lässt es sich fast am besten mit einem überdimensionalen Trial-Bike vergleichen. Man hat stets Kontrolle durch massig Grip, arbeitet sich spielerisch durchs Gelände und kann sich an Sektionen versuchen, die man mit einem herkömmlichen Mountainbike nur auf die “Do it fast or die”-Art lösen könnte.

Gerne hätten wir das Argon FAT einmal auf steilen verblockten Trails in den Alpen ausprobiert, denn dort, wo Technik vor Geschwindigkeit geht, könnte ein Fat-Bike wie das Nicolai Argon FAT durchaus Spaß machen.

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# Der Gesichtsausdruck unseres Tests-Dommaas verrät es: schnelle Trails sind nicht das richtige Revier für ein Fat-Bike wie beispielsweise das Nicolai Argon FAT.

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# Traktion und Vortrieb bergauf: Aufgrund des Single Speed-Antriebs waren Anstiege kein Zuckerschlecken, doch die Traktion des Hinterrads brachte die eingespeiste Kraft bestens auf den Boden. 

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# Aufgrund der Übersetzung mussten Auffahrten meist im Stehen bewältigt werden.

Roc Nicolai Fatbike-17
# Im Sand fühlt es sich wohl: Je weicher der Untergrund, umso größer die Vorzüge eines Fat-Tire-Bikes. Auch im Schlamm dürfte ein solches Konzept zu überzeugen wissen. 

Unser Resümee

Auf Sand und Schnee gibt es wohl nichts besseres als ein Fat Tire-Bike. Diese Bedingungen sind in Mitteleuropa jedoch nicht gerade ausschlaggebend bei der Wahl des Mountainbikes – wer schnell vorankommen möchte, greift besser zum XC-Bike und wer es bergab laufen lassen möchte ist, mit einem Fully besser bedient. Abseits der genannten Einsatzbereiche Schnee und Sand macht ein Fat Tire-Bike wie das Argon FAT mit Starrgabel und Single-Speed-Antrieb besonders in technischen Sektionen Spaß, da es sich wie eine Mischung aus All Mountain-Hardtail und Trial-Bike fährt. Wer auf Geschwindigkeit keinen Wert legt und Spaß an technischen Herausforderungen hat, der könnte Gefallen an so einem Fat-Tire-Bike finden.

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Nicolai Argon FAT – Übersicht

Besonderheiten:

  • Alu-Rahmen aus dem Hause Nicolai: Handmade in Germany
  • bis 4″ Reifengröße
  • 26″-Laufräder
  • kompatibel mit Gates Carbon-Drive // Single-Speed
  • 2,3 kg Rahmengewicht
  • auf 60 Stück limitiert
  • 3 Größen: S, M, L [XL auf Anfrage]
  • Preis: 1.350 Euro für den Rahmen

Geometrie:

  • Reach: 417 mmm [bei Gr. Medium]
  • Sitzrohrlänge: 450 mm [bei Gr. Medium]
  • Oberrohrlänge: 610 mm [bei Gr. Medium]
  • Hinterbaulänge: 440 mm – 464 mm
  • Tretlagerhöhe: -55 mm [Abstand zur Achse]
  • Tretlagerbreite: 100 mm
  • Hinterradbreite: 170×10 mm QR
  • Lenkwinkel: 67,5°
  • Sitzwinkel: 72°

Im Detail

Roc Nicolai Fatbike-8
# Nicolai Argon FAT 2014: 13,2 kg Gesamtgewicht mit White Brothers Carbon-Starrgabel, Answer Carbon-Lenker und Gates Carbon-Drive Singlespeed-Antrieb. 

Roc Nicolai Fatbike-9
# Der Gate Carbon-Drive wurde mit einer SRAM x.9-Kurbel kombiniert. Riemen und Kettenblatt werden von einem “Taco” geschützt. 

Roc Nicolai Fatbike-10
# Schön zu erkennen: Die SRAM-Kurbel mit Gates-Kettenblatt und “Taco”. 

Roc Nicolai Fatbike-11
# Kein Schaltwerk und keine Kassette: An diesem Aufbau kann nicht nur wenig kaputt gehen. Auch hat man ein sehr leichtes Heck, was die Wendigkeit begünstigt. 

Roc Nicolai Fatbike-12
# Verstellbare Ausfallenden zur perfekten Montage eines Singlespeed-Antriebs. 

Roc Nicolai Fatbike-14
# Am Hinterbau ist eine Reifenfreiheit bis zu 4″ gewährleistet. 

Roc Nicolai Fatbike-15
# Typisch Nicolai: Made In Germany

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Test, Redaktion & Bilder: Thomas Fritsch und Maxi Dickerhoff

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NICOLAI Co-Factory Sponsoring 2014 – jetzt bewerben!

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Auch 2014 wird die deutsche Traditionsschmiede Nicolai ein Co-Factory Sponsoring anbieten – es winken top-ausgestattete Bikes für den DH- und Enduro-Einsatz zu Sonderkonditionen. Alle Informationen gibt es direkt in der Pressemitteilung von Nicolai:

Hallo NICOLAI Freunde und Fans,
wir rekrutieren: NICOLAI Co-Factory Sponsoring 2014!

Ihr seid talentiert, ambitioniert und motiviert? Und ihr wollt Profi-Material fahren? Dann bewerbt euch jetzt als NICOLAI Co-Factory Teamfahrer für Enduro oder Downhill. Erfolgreichen Bewerbern winken wahlweise zwei Top ausgestattete Bikes zu Sonderkonditionen:

Paket 1 – Downhill

Ion für Nicolai Co-Sponsoring
# Die DH-Variante

Rahmen: Nicolai ION 20 27,5“
Steuersatz: Reset Flatstack
Federgabel: Manitou Dorado Expert 27,5
Dämpfer: Rock Shox Vivid R2C Coil 240mm
Griffe: Answer Fall Line Grip DH
Lenker: Answer ProTAPER 780 DH
Vorbau: Answer Rove DH
Sattelstange: Truvativ Holzfeller
Sattel: WTB Silverado
Kurbel: Truvativ Descendant 165mm 36T
Kettenführung: Truvativ X.0
Schaltwerk: SRAM X.9 – 10 Fach
Schalthebel: SRAM X.9 – 10 Fach
Kette: SRAM PC-1031
Kassette: SRAM PG-1030
Bremse VR: Avid Elixir 9 Trail
Bremse HR: Avid Elixir 9 Trail
Disc VR: Avid HS1 200mm
Disc HR: Avid HS1 200mm
Laufradsatz: Hope Pro II – ZTR-Flow EX – Sapim Spokes
Reifen: Maxxis High Roller II

Bekleidungsbundle: 2x Nicolai Co-Sponsoring Team Jersey mit individuellem Namensaufdruck
2x Nicolai Shirt
1x Nicolai Beanie oder Cap

Gewicht des Rades *16,90kg

Der Verkaufswert für dieses Komplettrad inkl. Bekleidung liegt bei 6110,00€. Wir bieten es euch im Co-Factory Vertrag für 3999€ an.

Paket 2 – Enduro

Ion für Nicolai Co-Sponsoring
# Die Enduro-Variante

Rahmen: Nicolai ION 16 27,5“
Steuersatz: Reset Flatstack
Federgabel: Rock Shox Pike RCT3 Solo Air
Dämpfer: Rock Shox Monarch RC3 Plus
Griffe: Answer Fall Line Grip XC
Lenker: Answer ProTAPER 780 DH
Vorbau: Holzfeller 50mm
Sattelstange: Rock Shox Reverb Stealth 150mm Travel
Sattel: WTB Silverado
Kurbel: SRAM X.1 32T
Schaltwerk: SRAM X0.1
Kette: SRAM X0.1
Schalthebel: SRAM X0.1
Kassette: SRAM X0.1 10-42T
Bremse VR: Avid Elixir 9 Trail
Bremse HR: Avid Elixir 9 Trail
Disc VR: Avid HS1 180mm
Disc HR: Avid HS1 180mm
Laufradsatz: Hope Pro II – ZTR-Flow – Sapim Spokes
Reifen: Onza IBEX FR 27,5×2,4 – FRC

Bekleidungsbundle: 2x Nicolai Co-Sponsoring Team Jersey mit individuellem Namensaufdruck
2x Nicolai Shirt
1x Nicolai Beanie oder Cap

Gewicht des Rades *13,90kg

Der Verkaufswert für dieses Komplettrad inkl. Bekleidung liegt bei 6580,85€. Wir bieten es euch im Co-Factory Vertrag für 4199€ an.

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Unser Auswahlverfahren läuft noch bis zum 15.01.2014. Bis zu diesem Tag habt Ihr die Chance uns mit einer aussagekräftigen Bewerbung (wenn möglich im PDF-Format) zu überzeugen. Verliert dabei bitte ein paar Worte über euch, geplante Rennen und eure Ziele für die nächste Saison.

Diejenigen, die uns mit Ihrer Bewerbung überzeugen, können zwischen einem Enduro oder Downhillrad wählen. Weiterhin kommt Ihr 1 Jahr in den Genuss Teamfahrer für das NICOLAI Co-Factory Team zu sein. Eure Zusendungen von Bild- und Videomaterial in der kommenden Saison können wahlweise auf diversen Nicolai Channels veröffentlicht werden und euch damit öffentlich in Szene setzen.

Also nutzt die Chance und bewerbt euch bei: johannes_schwabe@nicolai.net

*Gewicht ist abhängig von Größe und Farbe und kann daher variieren.
*Die Teambikes unterliegen der im Teamvertrag geregelten Gewährleistungen.

Bewerbt Euch JETZT!
Andreas

Mehr Informationen: http://nicolai.net

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Info: Pressemitteilung Nicolai

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Trial in Frankreich: “Above the Wall” mit Aurélien Fontenoy [Video]

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Wie man den Abstieg eines Berges abseits der Trails kreativ nutzen kann, wissen wir spätestens seit 525Rainer und Chris Akrigg.

Der Franzose Aurélien Fontenoy, Vize-Weltmeister im MTB-Trial von 2012 und 2013, ist auf einem Nicolai-Fully und recht kunstvoll unterwegs – viel Spaß.


# Aurélien vor dem Drop nach unten – allerdings landet er auf einem Tisch, nicht auf dem Boden.

Above the Wall / Aurélien Fontenoy from Quentin Chaumy Creation on Vimeo.

Der Beitrag Trial in Frankreich: “Above the Wall” mit Aurélien Fontenoy [Video] ist auf MTB-News.de erschienen.

Bike der Woche #29: Nicolai Ion 16 und Nicolai Helius AC von IBC-User „kephren23“

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Zu Beginn diesen Jahres haben wir angefangen, hier auf MTB-News.de außergewöhnliche User-Bikes als „Bike der Woche“ vorzustellen. Das erste Bike aus der Serie ist ein Doppelknaller von User „kephren23“ gewesen, der ein vollständig schwarzes und ein vollständig weißes Rad präsentierte. Nun hat er eine gewaltige Schippe Farbe nachgelegt und hat es verdient, kurz vor Ende des Jahres erneut mit zwei liebevollst zusammengestellten und optimierten Bikes ein weiteres Mal den Titel „Bike der Woche“ abzuräumen. Vorhang auf für ein Nicolai Ion 16 und ein Nicolai Helius AC. Nennen wir sie einfach „extreme love“. Wahnsinn. Herzlichen Glückwunsch.


# Zum zweiten Mal mit zwei Bikes zum Bike der Woche: IBC-User kephren23 zeigt einmal mehr, wie man mit Perfektionismus und maximalem Willen zwei schier unglaublich individuelle Räder auf die Räder stellen kann.

IBC-User “kephren23” über seine Bikes

Servus IBC,
es sind mal wieder zwei Bikes bei mir geworden, auch wenn das Projekt dieses mal nicht so zusammenhängend ist wie bei alpha&omega. Dennoch haben die Nicolais quasi die gleichen Entwicklungen durch gemacht, weshalb ich sie euch gerne zusammen präsentieren möchte.

Der Auftakt für dieses Projekt war bereits Ende 2011: Nachdem die Zwillinge alpha&omega fertig waren, sollte ein Fully her. Die Frage war nur: für welchen Einsatzbereich und welcher Hersteller?

Durch die Informationsflut von Federwegen, Laufradgrößen und Herstellern vergingen einige Monate, bis eine Entscheidung für den AM-Bereich fiel.
Nachdem ich auf dem Markt bei keinem Hersteller das fand, was mich in Optik und Ausstattung überzeugte, kam mir ein Nicolai Helius AM auf den Bildschirm und somit nahm das Elend seinen Lauf. Da Nicolai eine Firma aus meiner Heimat ist, habe ich dazu natürlich schnell eine Verbundenheit gefunden, mittlerweile war auch meine Freundin infiziert und wir hatten uns beide für das Helius AM entschieden.

Nach der Eurobike 2012 haben wir Nicolai dann mal in Lübbrechtsen einen Besuch abgesatttet und vor Ort fiel die Wahl letzlich auf das “Helius AC 2013“ und das neue “ION 16“, welches noch den Prototypenstatus hatte. Anschließend wurden dann die Aufbauten zu Ende durchgeplant – Gewicht spielte eine sekundäre Rolle, solide sollte erst mal alles sein, um so besser wenn es noch farblich passte. Im Idealfall war das Gewicht ebenfalls gut. Was sich farblich beim AC als schwierig heraus stellte, war beim ION natürlich weniger ein Problem.


# Zwei ungleiche Brüder: Farblich gehen das Ion 16 und das Helius AC vollkommen unterschiedliche Wege.

Und dann kam der Perfektionismus in der Praxis. Uns kam die Idee, sämtlich Kleinteile farblich angepasst zu eloxieren, was der User „Mad-Line“ für uns wunderbar erledigte. Beim ION entschied ich mich dazu, die Gabel RAW zu machen. Nachdem ich das selbst schon bei zwei Gabel-Castings und einer Starrgabel gemacht habe, übergab ich diese Arbeit diesmal dem User „KHUJAND“. Ähnlich erging es dem Schaltwerk und dem Umwerfer – auch sie habe ich von ihrer ursprünglichen Farbe befreit. Die Shifter-Gehäuse wurden in Silber lackiert und die Hebel RAW gemacht. Des weiteren hab ich das Schaltauge, Umwerferschelle, Steckachse vorn, Steckachse hinten, Kettenführung, Griffschellen, Lenker, Kurbel, kleines Kettenblatt und Bashguard enteloxiert. Und natürlich dem CCDB Air in mühsamer Feinarbeit einen polierten “Öhlins Look“ verpasst.
Die Umwerferschelle hat mir der USER “raschaa“ noch Formschön ausgefräst und einen Satz 7075 Tonnenmuttern für die Schelle und PM-Aufnahme beigepackt.
Den Lenker habe ich nach dem enteloxieren mit einem poliertem Muster versehen, angelehnt an das Design der answer-Lenker.
Den Rahmen habe ich mit 1000er Schleifvlies und 1000 Stahlwollen etwas aufpoliert. Die Schweißnähte habe ich mit wenig Polierpaste bearbeitet, auf die linke Druckstrebe habe ich einen polierten Nicolai Schriftzug gesetzt.


# Mit ihm beginnt die Arbeit: Der Cane Creek Double Barrel Air Dämpfer wird komplett aufpoliert, so dass er sich optisch perfekt an den Rahmen anpasst.


# Der Rahmen ist ein Nicolai Ion 16 mit einer guten Portion Extra Love. Rohes Aluminium und gold eloxierte Details sorgen für den passenden Grundstein.


# Das Shimano XT Schaltwerk beginnt als schwarzes, unauffälliges Serienteil und wandelt sich in stundenlanger Handarbeit zu einem schillernden Tuningobjekt. Saubere Arbeit!


# Ähnlich ergeht es dem Renthal Fatbar Lenker: Die Logos und Eloxierung weichen einem polierten und mattierten Finish mit farblich abgesetztem Nicolai-Logo. 


# Die passenden Shimano XTR Schalthebel müssen ebenfalls eine “kleine” Umwandlung über sich ergehen lassen.


# Mit fleißiger Unterstützung des Forums entsteht eine feine Umwerferaufnahme. Und auch der Umwerfer muss sich selbstverständlich in das gewünschte Farbschema eingliedern.


# Race Face Kurbel – gleiches Schema: aus Schwarz wird Silber.


# Auch vor der Kettenführung macht das Tuning keinen Halt. Sauberes Finish und grün eloxierte Aluminiumschraube sorgen für den perfekten Look am grün, weiß, goldenen Helius AC.


# Analog verhält es sich mit der e*thirteen Kettenführung für das Ion 16.


# Bis ins kleinste Detail wird die Hope Scheibenbremse an das Farbkonzept angepasst.

Die Bremsen wurden für beide Bikes komplett RAW gemacht. Es kam schon des Öfteren die Frage auf, warum die V4 an den Bikes sind. Nun, ganz einfach: Weil sie so schweinegeil aussieht und frei nach dem Tim Taylor Motto: “mehr Power“ arbeitet!

Für das AC wurden die Bremsadapter weiß gepulvert, die Shifter-Gehäuse weiß lackiert und die Hebel poliert sowie die Kettenführung glasperlengestrahlt. Außerdem hat der Rahmen ein AM Unterrohr für die 36er 160mm Gabel bekommen.


# Auch beim Helius AC werden Schalthebel angepasst, hier jedoch in weißer Lackierung mit grünen Details.


# Liebe zum Detail: Bis hin zur Leitungsführung für die Stahlflex-Leitung der Hope Scheibenbremsen wird das Farbschema durchgezogen.


# So hat die Gabel zuvor ausgesehen – mit Forumshilfe wird sie weiter bearbeitet…


# … so das am Ende ein wirklich einmaliges Finish erreicht wird.

Insgesamt haben wir versucht das „langweilige“ schwarz zu verbannen, was uns denke ich ganz gut gelungen ist. Jedoch habe ich mich für schwarze Felgen am ION entschieden, das wirkt einfach etwas dicker an nem RAW-Bike.

Als letztes wurden dann noch zwei fast komplette Titan/Aluminium Schraubensätze verbaut (bis auf die Schrauben an den Drehpunkten des Hinterbaus und an den Griffschellen).


# Bunte Schrauben wohin das Auge blickt – bei der Endmontage zeigt kephren23 maximalen Einsatz und passt bis zur letzten Mutter jedes Detail an.

Warum das immer so ausartet? Keine Ahnung, es macht mir einfach Sau viel Spaß zu schrauben und mal etwas abseits von den Standards zu machen. Aber am Ende müssen die Bikes sowieso nur uns gefallen, was sie auch tun. Sie wurden solide aufgebaut, sodass wir bei uns zumindest etwas Spaß haben können, aber auch vor einem Urlaub im Hochgebirge keine Angst haben müssen.

Es werden an beiden Bikes noch verschieden Reifen getestet, für das AC stehen noch kleinere optische Veränderungen an (grüne Bashguard, grüne Bremsleitung) und farblich ist bei der Bremse des AC’s auch noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Besonderer Dank geht an die ICB-User:

Mad-Line“ für die traumhaften Eloxalarbeit
raschaa“ für die Alu Tonnenmuttern und die ausgefräste Umwerferschelle
KHUJAND“ für die perfekte Arbeit am Gabelcasting
Schneidwerk“ für Die RS-Monarch Decals und die Fox an der Gabelkrone.

Außerdem muss ich mich bei:
Holger Wimmer von Whyex/apliquet“ für die N-Decals und bei „Manni von Radsport-Erdmann“ für die traumhaft gebauten Laufradsätze bedanken.

Besonderer Dank geht an meine Fahrwerksspezialistin “Sabine“ aus L.A. die sich für mich um mein Fahrwerk kümmerte, best regards to L.A..

Und nicht vergessen möchte ich das ganze Nicolai-Unterforum, macht echt Spaß mit euch, freu mich auf das nächste Treffen.

An dieser Stelle auch nochmal alles gute zum 18ten an die Nicolai-Familie.

Wenn ich schon mal die Möglichkeit habe möchte ich auch zum Thema Bike der Woche was sagen. Ich finde es sehr Schade das es leider so schleppend geworden ist, obwohl es so viele schöne Bikes hier im Forum gibt. Es liegt aber auch leider an vielen Usern die einfach nur versuchen alles schlecht zu machen, was manche sicherlich nicht dazu bringt ihr Bike vorzustellen, mir persönlich ist egal was andere sagen, am Ende müssen die Bikes den Fahrern gefallen.

Versucht doch alle einfach etwas mehr, konstruktiv zu bleiben, damit wir viel öfter Freude an schönen Bikes haben. Genug gibt es definitiv! Wie so oft macht der Ton die Musik.

Ausstattungen

Nicolai Ion 16 „extreme love“

Rahmen: ION16 M RAW Extra-Love gold
Gabel: Fox 36 Talas 160mm RAW, gold Decals
Dämpfer: CCDB AIR polished „Öhlins Look“
Steuersatz: RESET FLAT Stack A3 gold
Lenker: Renthal Fatbar Lite RAW-polished custom 740mm
Griffe: ODI Rogue schwarz / RAW
Vorbau: Hope 50mm 0° gold
Sattelstütze: Tohmson Elite silber 400m
Sattelklemme: Tune Würger gold
Sattel: Fizik Tundra 00
Kurbel: Race-Face ATLAS RAW 22/36 Bash
Kettenführung: e*thirteen TRS Dual RAW
Pedale: Hope F 20 gold
Bremsen: Hope V4 RAW-Gold 183/183 mm schwimmend Stahlflex
Schalthebel: Shimano XTR, silber mit Trickstuff Schellen
Schaltwerk: Shimano XT RD-M780 Shadow, RAW
Umwerfer: Sram X0 RAW
Kassette: Shimano XT CS-M771–10, 11–36Z
Kette: Shimano XT HG–94
Züge: Ripcord titan
Laufräder: Chris King / Spank Subrosa/ CX-RAY silber + Kontrastspeichen in gold am Ventilloch / Nippel gold
Reifen: Schwalbe Hans Dampf Trailstar/Pacestar 2,35
Schläuche: MTB SV
Decals: Gold Custom von apliquet

Gewicht: 14,49kg

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# Perfektion bis ins Kleinste Detail: goldenes Nicolai Logo auf dem Sitzrohr

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# Ausnahmsweise Serie – das feine “ION” Gusset hat jedes Nicolai Ion ab Werk.

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# Style und Gewicht sind optimiert: Thomson Elite Sattelstütze mit Titanschrauben.

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# Als Naben kommen hochwertige Chris King zum Einsatz – selbstverständlich gold.

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# Stimmig wohin das Auge blickt – kephren23 hat an seinem Ion 16 ganze Arbeit geleistet.

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# Die Hope Bremsanlage ist in dieser Gestaltung einzigartig. Passende Schrauben an Gabel und Adaptern perfektionieren das Bild weiter.

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# Als eines der wenigen Bauteile gibt es an der Kassette nichts zu optimieren. Doch am Schaltwerk ist ganze Arbeit geleistet worden.

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# Ob Shimano wohl ein XT in Chrom auf den Markt bringen wird? Dieses Modell macht Lust auf mehr.

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# Dezent abgestimmter Schriftzug an den Druckstellen. Und dann dieser Kettenstrebenschutz… bitte lasst den Andre aka kephren23 leben – es ist nur ein Provisorium!

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# Kurbel, Kettenführung, Bashguard und Umwerfer sind individuell angepasst. Die Hope F20 Pedale gibt es von Werk aus in goldener Farbe.

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# Langsam gehen mir für die Bildunterschriften die Worte aus. Der Perfektionismus bei den Einstellknöpfen der Fox 36 sucht seinesgleichen, doch die Lenkzentrale kann problemlos mithalten.

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# Einfach stimmig – auch am Oberrohr findet sich ein passender, dezenter Schriftzug.

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# Ton in Ton: Auch die Zughüllen gliedern sich nahtlos in das durchdachte Farbkonzept ein. Man beachte die goldene Ventilkappe an Schlauch und Dämpfer.

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# Diebstahl zwecklos – der Besitzer ist mit einer sauberen Fräsung auf der Druckstrebe verewigt.

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# Hochwertig und unauffällig integriert sich dieser Schriftzug und sorgt für einen reduzierten aber feinen Look.

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# Shimano und Hope treffen aufeinander – die Goldtöne passen fast perfekt zueinander.

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# Goldene Titanschrauben am goldenen Hope Vorbau – bei verschiedenen Materialien müssen verschiedene Farbausprägungen in Kauf genommen werden.

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# Das rohe Casting der Fox zeigt eine weitere Schwierigkeit auf: gegossenes Magnesium ist roh nicht ganz so ansehnlich wie perfekt geschliffene Aluminiumrohre.

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# Extra Love in Perfektion – die Zughalter am Unterrohr.

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# Seitenansicht auf den Hinterbau des Nicolai Ion 16 – Perfektion? Perfektion! Hier ohne den Tesa-Kettenstrebenschutz.

Nicolai Helius AC „extreme love“

Rahmen: Helius AC 2013 S grün Elox, weiße DS gold Extra-Love AM-Unterrohr (für 160er Gabel)
Gabel: Fox 36 Talas 160mm weiß, grüne Decals
Dämpfer: Rock Shox Monarch Plus RC3 weiß, grünes Decal (nicht abgebildet)
Steuersatz: RESET FLAT Stack A3 gold
Lenker: NG Sports FORCE giftgrün 740mm(gekürzt)
Griffe: ODI Ruffian weiß / grün
Vorbau: Hope 50mm 0° gold
Sattelstütze: Tune „Starkes Stück“ Giftgrün 350mm
Sattelklemme: Tune Würger gold
Sattel: Fizik Tundra 2 weiß schwarz k:ium
Kurbel: Race-Face ATLAS gold 22–36 mit Bash weiß
Kettenführung: Shaman Commander RAW/weiß/grün
Pedale: Atomlab Pimp WRX grün
Bremsen: Hope V4 RAW-grün 183/183 mm schwimmend, Stahlflex
Adapter: Hope PM/PM IS/PM weiß gepulvert
Schalthebel: Shimano XTR Weiß mit grüner Schelle
Schaltwerk: Shimano XT RD-M780 Shadow, lang
Umwerfer: Sram X9
Kassette: Shimano XT CS-M771–10, 11–36Z
Kette: Shimano XT HG–94
Züge: grün
Laufräder: Hope Pro Evo 2 custom grün/ Spank OOZY weiß / Speichen weiß 2,2 x 1,8 x 2,0
Kontrastspeichen grün am Ventiloch / Nippel grün
Reifen: Schwalbe Hans Dampf Trailstar/Pacestar 2,35
Schläuche: MTB SV
Decals: ExtraLove von apliquet

Gewicht: 13,83 kg

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# Gold, grün und weiß – das sind die drei dominierenden Farben am Nicolai Helius AC.

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# An diesem Rad ist das Farbkonzept mit den drei Farben noch ein wenig schwerer umzusetzen gewesen. Die goldene Schraube an der Halterung der Bremsleitung setzt einen feinen Akzent.

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# Rohe Hope Bremszange, grüne Schrauben und goldener Spider – nicht nur für Freunde von gefrästen Bauteilen eine Wonne.

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# In der Seitenansicht zeigt sich der ganze Perfektionismus. Ob Hope wohl nach diesem Artikel eine der exklusiven und Teamfahrern vorbehaltenen grünen Bremszangen springen lässt? ;)

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# Der Alltag fordert seine Kompromisse: Die ehemals grünen Schaltröllchen können der Kette nicht mit porentiefer Reinheit begegnen. Aber sie zeigen: Dieses Rad wird auch gefahren.

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# Auch die Kettenführung ist bis ins Detail angepasst worden.

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# Weil’s so schön ist nochmals die Leistunghalterung.

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# Der Slogan Extra Love kommt von Nicolai, doch in dieser Form ist er selten umgesetzt worden…

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# Stahlflex-Leitung und grüne Züge.

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# Perfekte Schweißnähte und eine farblich perfekt stimmige Lenkzentrale.

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# Das gibt’s nur ein Mal: Alle Einstellhebelchen und die Ventilkappe am Rock Shox Monarch Plus Dämpfer sind grün eloxiert worden, um zum Rahmen zu passen.

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# Vorhin noch in silber gold, jetzt in silber grün – bei Bremsen und Schaltung greift Andre auf die selben Bauteile in verschiedenen Farben zurück.

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# Und weil’s so schön ist nochmal von der anderen Seite.

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# Extra Love vom Feinsten – das kleine Herz bildet den Abschluss dieser beiden außergewöhnlichen Bikes der Woche!

Über das Bike der Woche auf MTB-News.de

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: mtb-news.de/p/1290006?page=2&in=set / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943

Der Beitrag Bike der Woche #29: Nicolai Ion 16 und Nicolai Helius AC von IBC-User „kephren23“ ist auf MTB-News.de erschienen.

Jungfernfahrt: Vollgas mit dem Nicolai ION 20 mit Charger-Boxxer in 650b [Video]

Ride a NICOLAI tour 2014: Aktuelle Modelle testen und Teamfahrer treffen [Pressemitteilung]

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Am 12. und 13. April findet der OpenDay beim BikeBauer in Ratingen statt. Im Rahmen der Ride a NICOLAI tour 2014 wird auch die NICOLAI Crew mit aktuellen Modellen und einigen Fahrern vor Ort sein. Die Termine der Tour-Events und weitere Informationen gibt es von NICOLAI:

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# Open Day beim Bike Bauer

Der OpenDay vom BikeBauer, dem NICOLAI premium Shop in Ratingen, ist traditionell ein Frühjahrs Event und geht am 12. & 13. April 2014 über die Bühne. Die NICOLAI Crew ist mit den aktuellen Modellen und einigen Fahrern, im Rahmen der “Ride a NICOLAI tour 2014”, vor Ort. Der BikeBauer hat wie immer viele Testbikes am Start und mit Reset Racing und Gino Schlifske von Flatout Suspension ist weitere Bike-Kompetenz für euch dabei, die für den einen oder anderen Techtalk sorgen werden. Am Samstag haben Frank Schneider und Wilfred van de Haterd (Sieger Masters Sram Enduro Series 2013) Ihren Besuch angekündigt und am Abend freuen wir uns noch über einen besonderen Gast. Stephan wird von seiner Reise auf dem Annapurna Circuit in Nepal berichten.

Teaser BikeBauer Open Day 2014 12.-13. April from Andreas Dieterich on Vimeo.

Ride a NICOLAI Tour 2014
Factory Testbikes # meet the NICOLAI crew # special guests

  • 12. + 13.04.2014 BikeBauer Open Days Ratingen(mit Flatout Suspension & Reset)
  • 26.04.2014 Season Kick Off Willingen (Wenn die Strecken geöffnet haben, Termin wird ca. 1 Woche vorher bestätigt)
  • 17.05.2014 Radsport Kimmerle Gärtringen
  • 12. – 15.06.2014 Bike Festival Willingen
  • 28.06.2014 Mad East Challange 500 Altenberg
  • 12.07.2014 Wurzelpassage / Bikepark Beerfelden
  • 20. – 22.09.2014 testRIDE Lenzerheide / RASANT CH
  • MountainBIKE – Testival Brixen noch kein Termin bestätigt


# Deutsch-Französische-Freundschaft: Nicolai ION 20 mit effigear Getriebe

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Info: Newsletter NICOLAI

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Off Season mit Kevin Dewinski

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Das Training in der Offseason legt für ambitionierte Rennfahrer den Grundstein für eine erfolgreiche Rennsaison.
Filmer Moritz Zimmermann hat im April den Gates Nicolai Teamfahrer Kevin “Kiwi” Dewinski für 2 Tage mit seine Kameras bekleidet.
Dabei hat er dokumentiert, wie Kiwi sich auf die kommende Enduro und Downhill Saison vorbereitet.

Titelbild 22

Herausgekommen ist ein fast 4 minütiges Edit über Trainingseinheiten auf seinem Dachboden gepart mit
ordentlichen Fahrszenen.

http://videos.mtb-news.de/35585

 Kiwi 1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Kiwi fräst seine Hometrails auf dem 29er Argon Hardtail.

Kiwi 9

Kiwi auf seinem Nicolai Ion – Downhillbike in der Luft.

Viel Spaß beim Schauen!

Gates Nicolai Team

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Schluss mit Kette: Nicolai ION 16 Effigear mit Gates Carbon Drive

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Nicolai hat uns in Winterberg das Enduro-Bike ION 16 in einer neuen Variante mit dem Effigear-Getriebe (Vorstellung Effigear) in Kombination mit einem Gates Carbon Drive vorgestellt. Zwei weitgehend identische Prototypen-Bikes gibt es derzeit in dieser Version – diese unterscheiden sich lediglich durch die Dämpfereinbaulängen. Einmal kommt ein 200mm Dämpfer, einmal ein 216mm Dämpfer zum Einsatz. Sieht so die Zukunft im Enduro-Sektor aus?

Nicolai ION 16 Effigear
# Sieht so die Zukunft des Antriebs aus?

Nicolai ION 16 Effigear
# Der Nicolai ION 16 Effigear-Getriebe-Prototyp für den Enduro-Sektor kombiniert ein Getriebe mit einem Gates Carbon Drive und entledigt sich damit vollständig der Kette und der Kettenschaltung.

Einer der großen Nachteile von Getriebe-Bikes ist bisher immer das Gewicht gewesen. Das in Winterberg gezeigte Nicolai ION 16 Effigear bringt 14,5 Kilo auf die Waage und ist damit ca. 800g schwerer als ein konventionelles ION16 mit Kettenschaltung. Und das bei einem relativ robusten Aufbau, wie Johannes Schwab von Nicolai anmerkt. Wer das Rad einer deutlichen Gewichtskur unterzieht könnte durchaus unter die 14kg-Marke kommen. Die grelle Farbe des Prototypen heißt “Neon Orange Flashy”.

Flashy Orange Lackierung - Nicolai ION 16 Effigear
# Flashy Orange Lackierung – dieser Prototyp des Nicolai ION 16 Effigear fällt auf.

Wie bereits das große Nicolai ION 20 Effigear verfügt auch das ION 16 über einen eingelenkigen Hinterbau mit mehrgelenkiger Abstützung, der sich um die Abtriebswelle des Getriebes dreht. So kann auf einen Riemenspanner verzichtet werden, da die Länge des Riemens beim Einfedern konstant bleibt. Die Kombination aus Gates Carbon Drive und Effigear-Getriebe könnte in der Praxis für ein besonders wartungsarmes Setup sorgen und effektiv die ungefederte Masse reduzieren. Ebenfalls neu ist im ION 16 Effigear das Getriebe selbst: es kommt in einer verbesserten Version zum Einsatz, bei der die Achse der zweiten Welle über einen neuen Freilaufkörper verfügt. So soll ein Problem mit Schaltaussetzer, die in Vergangenheit ab und an vorgekommen zu sein scheinen, behoben worden sein.

Die Übersetzungsbandbreite des Getriebes hat Nicolai über die Größe der Zahnschreiben im Antrieb so angepasst, dass es in etwa der einer XX1 Schaltung entspricht. Diese Bandbreite scheint insbesondere im Enduro-Rennsport gut zu funktonieren und das Maß der Wahl zu sein.

42 - Dirt Masters Winterberg 2014 Tag 1
# Angepasste Übersetzung und keine Antriebseinflüsse in der Federung: Der konzentrisch mit dem Hauptlager gelegte Abtrieb des Getriebes macht es möglich.

41 - Dirt Masters Winterberg 2014 Tag 1
# Zur Eurobike 2014 soll der Serienrahmen des Nicolai Ion 16 Effigear gezeigt werden. Wir sind gespannt und freuen uns auf erste Probefahrten.

Aktuell befindet sich das Nicolai ION 16 Effigear in der Testphase. Das Bike ist bisher in Terlago und Riva im Renneinsatz von Team-Fahrer Wilfred van de Hatred gefahren worden. Über den Sommer werden weitere Testfahrten folgen und zur Eurobike 2014 soll eine finale Version des Bikes gezeigt werden. Wir sind gespannt, wie sich das Rad weiter entwickelt. Bereits jetzt macht das ION16 mit Effigear-Getriebe einen sehr ausgereiften Eindruck und mit der Kombination aus Getriebe und Gates Carbon Drive anstelle einer Kette ist es technisch möglicher Weise ein wichtiger Wegweiser.

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Gates Nicolai MTB Team: Video vom iXS GDC Winterberg & Biketest Willingen am 13. – 15. Juni 2014

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Gleich zwei aktuelle News gibt es von Nicolai: Die Fahrer vom Gates Nicolai Mountainbike Team, Mike Schär (SUI), Wilfred Van de Haterd (NED) und Kevin Falko Dewinski (GER), gaben auf den rutschigen Wurzeln bei der ersten Runde des deutschen iXS Downhill Cup in Winterberg ordentlich Gas.

Außerdem könnt ihr die NICOLAI-Bikes in vielen Größen vom 13. – 15. Juni in Willingen testen – alle Informationen zur Ride a Nicolai-Tour gibt es weiter unten.

Video

Gates Nicolai Mountainbike Team – iXS GDC #1 – Winterberg von Thomas – mehr Mountainbike-Videos

Bikes testen in Willingen

Trefft das Gates Nicolai Mountainbike Team vom 13. – 15. Juni in Willingen. Jede Menge Testbikes auch in Größe S bis XL und noch mehr Infos zu den Bikes direkt von der NICOLAI Factory Crew warten auf euch! Schaut euch den Effigear Prototypen im SSES Enduro Rennen mit Gates Nicolai Team Rider Wilfred van de Haterd an und noch mehr Action mit den Nicolai Fahrern (u.a. vom BikeBauer ) beim IXS DH Rennen.

Hier könnt Ihr alle Ride a Nicolai Tour 2014 Termine einsehen.


# Wilfred van de Haterd – Megavalanche

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Vorstellung: Nicolai ION 12 Prototyp + ION 20 Effi Downhill-Bike

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Als besonderes Highlight haben wir den Prototypen des Nicolai Ion 16 Effi bereits in einem eigenen Beitrag hervorgehoben. Doch neben diesem neuen Getriebebike im Enduro-Segment hat Nicolai beim Dirt Masters Festival 2014 auch noch zwei weitere interessante Räder mit am Stand gehabt: Einen Prototypen eines Nicolai Ion 12 und eine weitere Entwicklungsstufe des Nicolai Ion 20 Effi. Wir zeigen die spannendsten Details der beiden Räder.


# Kompakter Prototyp eines 4x-Fullies: Das Nicolai Ion 12 beim Dirt Masters Festival in Winterberg

Nicolai ION 12

120mm 4x-Fully

4x will einfach nicht sterben. Während die UCI den Sport sich selbst überlässt, werden weiterhin spannende Rennen ausgetragen und Bikes speziell für diese Disziplin entwickelt. Ein solches Rad ist das in Winterberg erstmalig gezeigte Nicolai ION 12, das ein verspieltes 4x-Fully sein und werden soll. In Winterberg hat das Rad direkt den ersten Platz abräumen können, außerdem wird Sieger Quentin Derbier mit diesem Prototypen die Rennen der 4x Protour und die Weltmeisterschaften in Leogang bestreiten.


# Bekannte Farben und Formen: Das Ion 12 ist unmittelbar als Mitglied der Nicolai Ion Familie erkennbar

Der Hinterbau ist für die harten Sprints und Landungen nach verpatzten Manövern besonders progressiv ausgelegt und soll 120mm aus einem 165mm kurzen Dämpfer zaubern. Am Hinterbau sorgen 12x142mm Ausfallenden für Steifigkeit; das Steuerrohr ist auf Gabeln mit 80 bis 100mm Federweg ausgelegt. Mit diesem Setup beerbt das ION 12 das bekannte ION 14 (Test) als 4x-Fully. Durch einen leichteren Rohrsatz soll dabei das Gewicht gedrückt worden sein, während eine andere Lagertechnik am Hinterbau für ein besseres Ansprechverhalten sorgen soll.

Siegen Gänge sind hier im Rennen gefahren worden. Eine 12x142mm Steckachse sorgt für Steifigkeit am 26" Hinterbau
# 12x142mm Steckachse für beste Steifigkeit am 26″ Hinterbau
Gewichtsbewusster Aufbau: e13 Komponenten und ein leichter Rohrsatz sollen das Ion 12 beflügeln
# Gewichtsbewusster Aufbau: e13-Parts und ein leichter Rohrsatz sollen das Ion 12 beflügeln


# Ein feines Kunstwerk: Der kurze und aus einem Teil gefräste Umlenkhebel am Ion-Hinterbau hat uns schon auf der letzten Eurobike sehr gut gefallen.

Nicolai ION 20 Effi

9 Gang Getriebe-Downhiller

Wie viel Spaß das neue Nicolai Ion 20 Effigear in der Praxis machen kann, haben wir bereits vor einiger Zeit beim Roc d’Azur herausgefunden. Mittlerweile ist das Rad, das mit dem bekannten ION 20 für Kettenschaltungen von der Geometrie und dem Aufbau her identisch ist, das Prototypenstadium hinter sich gelassen und wird unter Anderem auch im World Cup auf Herz und Nieren getestet.


# Das Nicolai Ion 20 Effi kann mittlerweile ganz regulär bei Nicolai geordert werden.

Im Vergleich zu einem konventionellen ION 20 soll das finale ION 20 Effi etwas schwerer sein. Bei einem leichten Aufbau basierend auf einem Luftdämpfer verspricht Nicolai jedoch 16,5kg – inklusive vollwertigen DH-Reifen. Das ist eine Ansage und zeigt, dass im Downhill nicht mehr viele Hinternisse zu überwinden sind, bevor es vermehrt Getriebebikes geben könnte.

Das Effigear-Getriebe bietet neun Gänge, die für eine ausreichend große Übersetzung sorgen sollen. Dank der kompakten Bauweise und keinen freiliegenden Bauteilen soll das Getriebe besonders robust sein. Diese Eigenschaft ist in Kombination mit dem zentralen Schwerpunkt und dem leichteren Hinterrad neben der gewonnenen Bodenfreiheit und des schlankeren Hinterbaus ein echter Vorteil für Downhiller, die gerne Schaltwerke abreißen und ihr Material schinden.

Kombiniert wird das Effigear-Getriebe im Nicolai Ion 20 Effi mit einem Gates Carbon Drive-Antriebsriemen, der die Kette ersetzt und mit geringerem Gewicht und der Abwesenheit von Schmierstoffen punkten soll. So soll trotz unter Idealbedingungen niedrigerem Wirkungsgrad in der Praxis eine effizientere Kraftübertragung ermöglicht werden. Auf die Frage, ob denn Dreck und Steine im Downhill ein Problem für den Riemen wären, entwertet Nicolai: “Dem Carbon Drive macht der Dreck nichts aus, die Riemenscheibe ist nach beiden Seiten hin offen. Der Riemen wird durch den Centertrack mittig gehalten, seitliches Weglaufen ist nicht möglich. Man kann dadurch den Riemen mit vergleichsweise wenig Riemenspannung fahren.”


# Das Effigear Getriebe bietet sieben oder neun Gänge – ganz nach Wunsch des Fahrers bei der Bestellung.

Ist das die ideale Kombination? Gates Carbon Drive und Getriebe machen der Kettenschaltung den Garaus.
# Ist das die ideale Kombination? Gates Carbon Drive und Getriebe.
Verschiebbare Ausfallenden sind für die Riemenspannung Pflicht.
# Verschiebbare Ausfallenden sind für die Riemenspannung Pflicht


# Der Riemen wird in der Mitte geführt – ablaufen unmöglich

Die benötigten Gates Carbon Drive gibt es mittlerweile in zehn verschiedenen Längen. Die Nicolai Bikes haben verschiebbare Kettenstreben oder Ausfallenden und bieten so die notwendige Möglichkeit, den Riemen zu spannen. Eine Längung des Riemens soll es nicht geben: Nach den Einbau soll sich beim ersten Antritt das System etwas setzen (“maximal 0.1 mm”) – anschließend soll sich nichts mehr ändern. Ein Problem für den Carbon Drive sei demnach nur ein zu weicher Rahmen, der einen geraden Verlauf des Riemens verhindert. Dieses Problem sei jedoch bei Nicolai-Bikes nicht vorhanden, wird uns mit einem Zwinkern erzählt. Um als Endkunde die richtige Spannung einzustellen, bietet Gates eine spezielle Riemenspann-App für das iPhone (wie eine Gitarrenspann-App). In der Praxis funktioniert das denkbar einfach: iPhone in Richtung des Riemens halten, am Riemen zupfen und ablesen, ob die Spannung ausreichend groß ist. Sauber.


# Mike Schär fährt das Nicolai Ion 20 Effi im IXS-Cup und freut sich über die Ruhe und Zuverlässigkeit des Getriebe-Carbon Drive-Antriebs.

Der schweizer Teamfahrer Mike Schär fährt das Nicolai Ion 20 Effi im iXS Cup. Das Bike ist aktuell bestellbar – dort kann auch angegeben werden, ob ein konventionelles Ion 20 oder ein Ion 20 Effi geliefert werden soll. Für das Effigear gibt es zwei Versionen, mit sieben und neun Gängen zur Auswahl. Der Unterschied zwischen den beiden Versionen sind lediglich zwei Zahnräder im Getriebe, falls man die Bandbreite nicht voll nutzen würde.

Ein RockShox Fahrwerk sorgt dafür,...
# Ein Rock Shox Fahrwerk hinten sorgt für ordentlich Kontakt am Boden…
dass das Ion 20 Effi den Kontakt zum Boden hält.
# …und vorne ist bei Mike Schär eine Suntour Rux verbaut

Meinung von MTB-News:

Mehr noch als über das kompakte Nicolai Ion 12 4x-Fully freuen wir uns darüber, dass Kalle Nicolai und sein Team mit dem Nicolai Ion 20 Effi die Verbreitung von Gates Carbon Drive und Getrieben im Rahmen weiter unterstützen. In diese Richtung kann es unserer Meinung nach gerne weitergehen.

Der Beitrag Vorstellung: Nicolai ION 12 Prototyp + ION 20 Effi Downhill-Bike ist auf MTB-News.de erschienen.

“FATTES” Ding: Frank “Schneidi” Schneider und das Nicolai Argon FAT [Video]

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Neuer Coup von Filmer Jan Zander und dem immer gut gelaunten Frank “Schneidi” Schneider: Der Nicolai-Teamfahrer hat sein Enduro-Rad gegen das Fatbike-Monster Argon FAT mit Pinion-Schaltung getauscht und macht damit den Harz unsicher. An der Geschwindigkeit hat sich im Vergleich zu seinem normalen Bike eher wenig geändert…wir sagen ganz im Sinne des Clips: Fett!

NICOLAI Argon FAT Pinion – Fääzzt ! von soul_ride – mehr Mountainbike-Videos

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Nicolai Helius AC 650b 2015: Einfach, einfach gut! [Exklusiv-Test]

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Kurz vor der Eurobike gewährt uns die wohl kultigste deutsche MTB-Schmiede einen exklusiven Blick auf ein brandneues Modell, dass die Niedersachsen erst kommende Woche in Friedrichshafen offiziell vorstellen werden. Die Rede ist natürlich von Nicolai, bei besagter Neuheit handelt sich um eine Neuauflage des Helius AC 650b. Ein echter Alleskönner soll es sein, ein Bike für nahezu jeden Einsatzbereich und ein treuer Begleiter durch jede Lebenslage. Wir haben die angebliche Wunderwaffe nicht nur zu Auge bekommen, auch haben wir uns das gute Stück für einen exklusiven Test unter den Nagel gekrallt.

140 mm Federweg, ein 66,5° Lenkwinkel und 27,5″-Laufräder: Auf den ersten Blick scheint alles wie gehabt, von einer Neuheit nichts zu erkennen. Was ist also anders am neuen Helius AC 650b, im Vergleich zum aktuellen Modell? Vor allem eins: die Geometrie. Hinten kürzer, vorne länger – so lässt es sich kurz gesagt auf den Punkt bringen. Doch auch im Detail hat sich einiges getan. Wir haben das All Mountain unter die Lupe genommen und das erste fertiggestellte Komplettbike einem Härtetest unterzogen.

# Nicolai Helius AC 650b: die 2015er-Neuauflage als Komplett-Bike

Nicolai Helius AC 650b – Modell 2015

Kurz und bündig:

  • neuer Helius AC 650b Rahmen
  • kürzeres Heck
  • gedichtete Kugellager an Haupt- und Umlenkhebeldrehpunkten (neu für 2015)
  • einteiliger CNC-gefräster Umlenkhebel
  • Federungssystem auf 1×11-Antriebe optimiert
  • reduziertes Rahmengewicht: 3,1 kg
  • Komplettgewicht: 14,3 kg mit Pedalen
  • Rahmenpreis: ab 1.949 Euro

Was ist neu?

Wie schon am aktuellen Modell setzt Nicolais Entwicklungs-Team beim nächstjährigen Helius AC auf 27,5″-Laufräder. Die Laufradgröße ändert sich also nicht, und dennoch bietet das neue Nicolai einen entscheidenden Unterschied gegenüber seinem Vorgänger. Das neue Modell besitzt einen 432 mm kurzen Hinterbau, der damit 8 mm kürzer ausfällt als am Vorgängermodell. Dem Rad soll dadurch etwas mehr Lebendigkeit eingehaucht werden. Dennoch möchte man auf Laufruhe nicht verzichten, und so setzt auch Nicolai, dem Zeitgeister zahlreicher europäischer MTB-Entwickler entsprechend, auf einen längeren Hauptrahmen. Beachtliche 455 mm misst der Reach des Rahmens in Größe Large. In Anbetracht des längeren Hauptrahmens empfiehlt Nicolai daher die Nutzung eines 35 oder 50 mm kurzen Vorbaus. Laufruhe durch Länge sowie Agilität durch die Kombination eines verhältnismäßig moderaten Lenkwinkels mit einem kurzen Vorbau, so das Konzept des neuen Helius AC.

# Eine neue Geometrie soll das Helius AC zum Alleskönner machen.

Auch im Detail hat sich am neuen Helius AC so einiges getan: Sowohl der Hauptdrehpunkt wie auch die Lagerstellen des Umlenkhebels wurden mit modernen gedichteten Kugellagern versehen. Der Umlenkhebel selbst ist ebenfalls neu. 2015 bekommt das Helius einen einteiligen Hebel, der aus dem Vollen CNC-gefräst wird, wodurch er trotz geringerem Gewicht steifer geworden sein soll. Doch nicht nur der Umlenkhebel wurde auf Diät gesetzt, auch der Rahmen hat etwas an Gewicht verloren – wenngleich auch nur 80 Gramm – und das trotz längerem Hauptrahmen. Damit bringt das Helius AC im kommenden Jahr 3,1 kg auf die Waage.

# Aus einem Stück und CNC-gefräst - der neue einteilige Umlenkhebel
# 140 mm Federweg ohne Verstelloption

Um die Sache abzurunden, hat man das Federungssystem des Helius auf die Nutzung eines 1×11-Antriebs ausgelegt. Im Zuge dessen wurde die Kinematik überarbeitet, wodurch das System den effizientesten Vortrieb nun unter Verwendung eines 32er und 34er Kettenblatts generieren soll. Die Überarbeitung des Hinterbausystems bringt auch den Verzicht auf die zweite Dämpfer-Anlenkposition mit sich. Ließ sich der Federweg am Vorgänger noch durch Umhängen des Dämpfers zwischen 138 und 150 mm variieren, so ist der Federweg des neuen Modells auf 140 mm fixiert.

# Vorne eine e.13 TRS Kurbel mit 32er Kettenblatt...
# ...hinten ein SRAM X1 Antrieb mit 11-fach-Kassette.
# Austauschbare Ausfallenden der etwas anderen Art
# Hope Race Evo Bremsen sollen das Helius zum Stoppen bringen.
# N für Nicolai - Das Fräsmuster im Steuerrohr lassen sich die Niedersachsen nicht nehmen.
# Postmount 180 - Das gefräste Ausfallende bietet eine Postmount-Aufnahme für 180-mm-Scheiben.

Aus dem Karton

In schlichter Gestalt, aber knalliger Farbe steht es vor uns: Nicolais brandneues Helius AC 650b. Die Optik des Rahmens ist fast schon ein wenig altbacken, wobei Schönheit ja bekanntlich im Auge des Betrachters liegt. Dennoch wirkt die Kombination aus dünnen, gerade gezogenen Rundrohren und soliden Vierkantstreben etwas altmodisch, vor allem in Zeiten organisch geformter Carbon-Rahmen. Dennoch, das Bike gefällt. Es hat seinen ganz eigenen Charme, es wirkt schlicht, ja fast schon einfach. Als gäbe es nicht viel, das kaputt gehen könne.

Die Leitungen liegen nicht im Inneren, sondern sind im Rahmendreieck auf den Rohren geführt. Am Hinterbau wird die Kabelhülle des Schaltzugs von einer soliden Kunststoffabdeckung ummantelt, die gleichzeitig auch als Kettenstrebenschutz dient. Nicolai-typisch befinden sich überall am Rahmen schön verarbeitete Frästeile, die dem Rahmen seine unverwechselbare Optik verleihen. Auch die Ausstattung fügt sich ins schlichte Bild des Rahmens: So passen die ebenfalls CNC-gefrästen Hope Bremsen bestens zur Optik des Alu-Rahmens aus deutscher Fertigung. Auch der 1×11-Antrieb sowie die Reverb Stealth-Stütze ergeben nicht nur ein stimmiges Bild, sondern machen auch Sinn in Hinsicht auf den Einsatzzweck.

# Qualität im Detail - Sollte einmal ein Gewinde ausreißen, so lässt sich der Gewindeeinsatz einfach tauschen.
# Durchdacht! - Die Kabelhülle sitzt in einer eher ungünstigen Position auf die Kettenstrebe, doch wird sie durch eine verschraubte Kunststoffabdeckung geschützt.

Beim Setup der Federelemente sind wir uns anfangs etwas unschlüssig: Zwar verläuft die Kennlinie des Hinterbaus auf dem Papier relativ linear, doch in der Praxis und in Kombination mit dem Monarch Plus RC3 Dämpfer weist der Hinterbau eine deutlich spürbare Progression auf. Auf Anfrage bei Nicolai verrät man uns, dass man die Luftkammer des Dämpfers verkleinert habe, wodurch das Fahrwerk dank progressiver Kennlinie agil und poppig arbeiten soll. Wir entscheiden uns anfangs für rund 30% SAG am Dämpfer und gehen an der Gabel auf rund 20%. Es stellt sich jedoch schnell heraus, dass die recht lineare Gabel nicht ideal zum Hinterbau passt. Nachdem wir einen zweiten Token (Luftkammer-Spacer) in der Gabel installiert haben, harmonieren Hinterbau und Gabel nahezu perfekt.

Zur weiteren Individualisierung stehen uns ein 50- und ein kurzer 35-mm-Vorbau zur Wahl. Die längere Version ist vorzugsweise für große Fahrer (ab 1,85m) gedacht sowie für Touren-Biker, die Wert auf eine sportliche gestreckte Sitzposition legen. Wir, da wir auf Abfahrts-Performance und ein direktes und präzises Lenkverhalten aus sind, entscheiden uns für den kurzen Vorbau.

# Passt wie angegossen - die ausgewogene Geometrie zentriert den Körperschwerpunkt mittig zwischen den Radachsen. - Beide Tester (1,81 und 1,85 m) fühlten sich pudelwohl auf dem Helius AC.

Praxistest

Wie, was, warum?

Eine Woche lang hatten wir Zeit, um dem Helius AC in Größe “Large” auf den Zahn zu fühlen, und wir nutzten diese Zeit. Um uns ein möglichst umfangreiches Bild von der Fahrdynamik des Bikes in den unterschiedlichsten Fahrsituationen verschaffen zu können, teilten wir den Test in vier Stufen auf.

Anfangs musste sich das Bike auf matschig weichen Waldboden-Trails und im ständigen Wechsel von Auf- und Abfahrten beweisen. Mit einem gemäßigten Fahrtempo, welches sowohl der Topografie der Trails wie auch dem weichen Untergrund geschuldet war, wurden die Federelemente nur mäßig beansprucht. Gefordert war hingeben die Balance des Bikes, also die Gewichtsverteilung auf Vorder- und Hinterrad, was maßgeblich über Unter- oder Übersteuern entscheidet. Dieser erste Teil unseres Tests spiegelt wohl eine der gängigsten Formen deutschen Trail-Vergnügens wider.

In zweiter Instanz entführten wir das Helius an den Rand der Alpen, wo das Fahrwerk wie auch die Ausstattung auf kurzen aber äußerst knackigen Trail auf die Probe gestellt wurde. Ganz in Enduro-Race-Manier ging es schonungslos und mit Top-Speed durch fiese Steinfelder, über furchterregende Wurzelteppiche, hinweg über Schräghänge und allerlei Stufen und Kanten. Wie schon erwähnt, stand dieser Test einem garstigen Enduro-Rennen in nichts nach.

# Mit Vollgas durchs Gemüse.
# Bergauf reagiert das Helius AC blitzschnell und sehr genau auf Lenkbewegungen, wodurch man Hindernisse im Uphill elegant umzirkeln kann.

Die Tourentauglichkeit des Nicolai fragten wir bei einer ausgiebigen Bergtour in den Tiroler Alpen ab. Lange Aufstiege, teils steil und müßig, galt es zu bezwingen, gefolgt von zahlreichen Trage- und Schiebepassagen, bis es dann endlich über eine lange und vor allem abwechslungsreiche Abfahrt hinab ins Tal ging. Von engen steilen Spitzkehren über technisch knifflige Trial-Einlagen bis hin zu flowigen High-Speed-Passagen hatte die Abfahrt alles inne, was das Biker-Herz begehrt.

Zu guter letzt wurde das 140-mm-All Mountain einem Hardcore-Test unterzogen. Um dem Fahrwerk die letzten Reserven zu entlocken und das Gesamtpaket unter höchster Belastung auf die Probe zu stellen ging es in den Bikepark, wo sich das Helius auf Sprüngen, in Anliegern und einer Downhill-Strecke behaupten musste. All unsere Fahreindrücke findet ihr hier.

Und wer hat getestet?

Getestet wurde von unserem Tester Pirmin (1,85 m groß und knapp 100 kg leicht), der bisher stets kompakte und agile Bikes bevorzugte, sowie von mir (Maxi: 1,81 m groß und knapp 80 kg schwer). Da meine persönliche Vorliebe für lange Rahmen ja unlängst bekannt ist, war es umso interessanter, auch einen Verfechter kurzer Bikes am Test beteiligt zu haben.

# Ob mit Vollgas im Rennmodus...
# ...oder entspannt in der Trail-schonenden Variante, das Helius meistert nahezu jede Kurve mit Bravour.

1. Wald und Wiesen: Trails nach deutscher Art

Der erste Eindruck zählt: Keine 500 Meter liegen hinter uns und schon fühlt sich das Bike an, als wäre es das eigene. Lediglich Pirmin spürt die Länge der Front, empfindet diese aber keineswegs als störend. Die Sitzposition ist trotz 35 mm kurzem Vorbau ziemlich gestreckt. Von der Seite betrachtet lässt sich feststellen, dass man bei ausgefahrener Sattelstütze verhältnismäßig weit hinten sitzt. Erstaunlich, denn auf dem Papier bemisst sich der Sitzwinkel mit steilen 74,5°, exakt gleich wie bei einigen Enduro-Testbikes (Mondraker Dune, GT Sanction) die sich derzeit in der Redaktion befinden. Verglichen mit genannten Modellen (bei gleichem SAG) sitzt man auf dem Helius eindeutig weiter hinten, und das, obwohl wir den Sattel bereits weit nach vorn geschoben haben. Was sich für uns beim Treten etwas ungewohnt anfühlt, erweist sich im Gelände jedoch als überaus angenehm.

Gerade bei schnellen Wechseln zwischen Ab- und Auffahrten, bei denen man mit der Bedienung der Vario-Stütze kaum noch hinterher kommt, stellt sich der effektiv etwas flachere Sitzwinkel als durchaus praktisch heraus. Lässt man den Sattel für eine kurze Abfahrt einfach oben, ist er weitestgehend aus dem Weg, sodass Hintern und Beine ausreichend Bewegungsraum haben. Im Stehen zeichnet sich ein andere Bild ab: wir stehen sehr zentral über dem Bike, was eine ausgewogene Gewichtsverteilung auf Vorder- und Hinterrad zur Folge hat.

Die Abwechslung aus knackigen Bergauf-Sprints und kurzen Abfahrten meistert das Helius AC vorbildlich. Ist die 3-Positionen-Druckstufe des Dämpfers auf der mittleren (Trail-)Stellung justiert, so geht es weitestgehend ohne lästiges Wippen auch auf dem Trail traktions- und vortriebsstark den Hang hinauf. Über große Wurzelfelder folgt das Hinterrad auch bei höheren Geschwindigkeiten dem Untergrund ohne Traktionsverlust, was insbesondere bei nassen rutschigen Bedingungen besonders angenehm ist. Somit lässt sich die mittlere Druckstufen-Stellung auch gut in der Abfahrt nutzen, wodurch man nur selten zum Dämpfer greifen muss, um die Position zu ändern.

Auch die Gewichtsverteilung erweist sich, wie bereits kurz erwähnt, als gelungen. Auf den überaus rutschigen Trails zeigt sich das Helius AC von seiner gutmütigen Seite. Größtenteils liegt es stabil auf dem Trail, schiebt gleichmäßig über beide Räder und vermittelt dem Fahrer dadurch sehr viel Sicherheit. Schmeißt man sich jedoch aggressiv über den Lenker und bringt das Körpergewicht dadurch aus der Mitte des Bikes, so neigt das Helius zu leichtem Untersteuern (Vorderrad rutscht). Mit einer höheren Front (High-Riser-Bar) ließe sich die Last am Vorderrad mit Sicherheit etwas verkleinern, womit der seltenen Problematik schnell Abhilfe geschaffen sein dürfte.

# Bergauf bleibt das Fahrwerk vollaktiv, was auf Singletrail-Anstiegen beste Traktion und damit einen effizienten Vortrieb bewirkt.

2. Stock und Stein: die Enduro-Challenge

Im groben Gelände und bei hohen Geschwindigkeiten kann das Helius AC die Vorteile seines Geometriekonzepts voll ausspielen. Das Bike lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, folgt unseren Lenkbewegungen aber dennoch schnell und präzise. Somit ist es ein Leichtes, knifflige Linien spurgenau zu treffen, was gerade für Rennfahrer eine entscheidende Eigenschaft ist. Auch das Fahrwerk kann überzeugen. Sowohl Gabel wie auch Dämpfer ermöglichen den Rädern dem Untergrund effizient zu folgen, was beste Traktion und ein sicheres Fahrverhalten bewirkt.

Dank der angenehmen Progression, die das Fahrwerk durch die Modifikation der Luftkammern aufweist, fühlt sich das Helius an Front und Heck nach mehr Federweg an, als nur den überschaubaren 140 mm. Vor allem der Hinterbau glänzt durch seine satte und kaum aus der Ruhe zu bringende Performance. Auch der Zug- und Druckstufen-Tune (welches wir bei vielen Testbikes oft als nicht ideal gewählt bemängeln) des Monarch Plus Dämpfer passt ideal zur Charakteristik des Hinterbaus. Der Dämpfer steht hoch im Federweg, gibt gutes Feedback vom Untergrund und macht keinerlei Allüren wegzusacken. Genau so wünscht man sich ein Fahrwerk, das im groben Gelände Sicherheit vermitteln soll.

# Ideal zum Ballern! - Der gestreckte Hauptrahmen lässt in Kombination mit dem kurzen Vorbau einen richtig aggressiven Fahrstil zu.
# Race-Mode mit dem Helius AC

3. Von Trial-Einlagen und Spitzkehren: der alpine Höllenritt

Da das Helius AC als 140-mm-Bike bei Nicolai in den Klassen Trail, All Mountain und Enduro geführt wird, wollen wir alle damit verbundenen Anforderungen auf einmal abfragen. Unser Test führt uns in Tirols Bergwelt, wo es zu Anfang der Tour gleich einmal lang und zäh bergauf geht. Der 1×11-Antrieb mit 32er Kettenblatt bietet zwar eine ausreichend große Bandbreite, verlangt aber doch nach einer sportlichen Trittfrequenz, was gerade auf den langen steilen Anstiegen an die Substanz geht.

Leicht unangenehm fällt die Sitzposition in steilen Uphills auf. Da man, wie bereits angesprochen, ohnehin schon recht weit hinten sitzt, sackt der Dämpfer im steilen Uphill deutlich tiefer ein, als die im Stehen eingestellten 30% SAG. Kurzerhand passen wir den Luftdruck an: 25% SAG im Stehen – im Uphill und sitzend ergibt das knappe 30% SAG. So eingestellt geht der Uphill deutlich angenehmer vonstatten. Sofern es auf gut präparierten Schotterwegen dahin ging, schalten wir den Dämpfer dennoch in den Climb-Mode.

In der Abfahrt soll sich zeigen, ob das straffe Setup der Abfahrts-Performance abträglich ist. Doch bevor das Fahrwerk so richtig arbeiten muss, gilt es zahlreiche knifflige Trial-Elemente zu bewältigen. Immer wieder müssen extrem schmale, sich an Abbruchkanten entlang schlängelnde Abschnitte, die mit Felsen und freigespülten Wurzelstöcken durchsetzt sind, gemeistert werden. So richtig will das Helius AC dabei nicht in Gang kommen. Zwar ist das Innenlager ausreichend hoch über dem Boden (340 mm Tretlagerhöhe), um an besagten Hindernissen nicht hängen zu bleiben, doch der Radstand des Bikes steht einer flüssigen Fahrweise dann doch im Wege.

Die darauf folgende Steilabfahrt mit zahlreichen Spitzkehren meistert das Nicolai dann aber wieder gekonnt und überaus sicher. Durch den moderaten Lenkwinkel lassen sich Spitzkehren direkt und mit einem engen Kurvenradius ansteuern. Muss das Hinterrad einmal versetzt werden, so wird das durch den kurzen Vorbau begünstigt, da man den Körperschwerpunkt weit nach hinten bringen kann. Lediglich die Lenkzentrale hätten wir uns an der einen oder anderen steilen Stelle etwas höher gewünscht, um unangenehme Überschlagsgefühle zu vermeiden.

Unten raus eröffnet sich dann ein schneller flowiger Trail auf rutschigem Waldboden, der hin und wieder mit überraschend engen Kehren gespickt ist. Der Hinterbau zeigt sich trotz strafferem Setup nach wie vor satt und feinfühlig, lediglich unsere sonst perfekt zentrierte Körperposition ändern wir bei hohem Speed. Um einen etwas flacheren Lenkwinkel zu generieren, verlagern wir unseren Körperschwerpunkt nach hinten. Mit etwas mehr SAG, einem flacheren Lenkwinkel und ausreichend Traktion am Vorderrad für schnelle Lenkbewegungen lässt sich der Trail entspannt absurfen. Auch die restliche Ausstattung passt bestens und leistet unkompliziert und leistungsstark ihren Dienst. So lassen beispielsweise die edlen Hope Bremsen auf der langen Abfahrt kein bisschen nach und überzeugen von Berg bis Tal mit Biss und Standfestigkeit.

# Einfach mal die Bremsen offen lassen. - Für ein Trail-Bike hat das Helius ganz schön starke Enduro-Gene.

4. Gut gewhipt ist halb gewonnen: ab in den Bikepark

Um auch die allerletzten Zweifel auszuräumen, geht es zum Abschluss unseres Tests in den Bikepark. Mit Sicherheit nicht das angestammte Revier des Bikes, doch interessiert es uns, was sich aus dem Helius AC noch so alles rausholen lässt.

Auf Sprüngen präsentiert sich das Helius beispielsweise als spaßige Whip-Maschine. Kinderleicht lässt sich das lange Bike in der Luft querstellen und zielsicher wieder für eine sanfte Landung in Fahrtrichtung drehen. Auch in schnellen Anliegern kann das Rad punkten: Hinterbau und Gabel sacken auch unter großer Last nicht weg, wodurch sich aus jedem Anlieger Schwung mitnehmen lässt. Erst als es auf die Downhill-Strecke geht, zeigt sich dann doch, dass wir ein 140-mm-All Mountain unter dem Hintern haben. Gerade bei hohen Geschwindigkeiten und harten Schlägen müssen wir spüren, wie die Federelemente ihre Grenzen erreichen. Auch macht sich schnell der Lenkwinkel bemerkbar, wenn wir es “kopflos” in die ein oder andere Sektion laufen lassen. Für ein Bike dieser Klasse schlägt sich das Bike aber dennoch mit Bravour, auch weil es uns stets ein hohes Maß an Sicherheit vermittelt. Lediglich die Laufräder zeigen nach unserem einwöchigen Test Schwächen, denn Speichenspannung ist quasi kaum noch vorhanden.

# 100 kg Fahrergewicht auf 1,85 m - Muskelprotz Pirmin unterzieht das Helius einem Hardcore-Test und scheucht das All Mountain durch den Bikepark.

Fazit

Abschließend könnte man bilanzieren, dass das neue Helius AC 650b ein spritziges Enduro mit wenig Federweg geworden ist. Doch so ganz gerecht würde man dem Bike damit nicht werden, denn genau so souverän, wie es sich im harten Enduro-Einsatz zeigt, schlägt es sich auch beim Trail-Bolzen in der Ebene oder auf der entspannten Alpin-Tour. Also doch ein All Mountain mit großen Reserven und einer Geschwindigkeits-liebenden Geometrie? Irgendwie ist das Bike von allem etwas, und das kann es sogar in jeder Hinsicht richtig gut. In diesem Fall trifft die Bezeichnung der Eier legenden Wollmilchsau tatsächlich einmal zu, und das ganz ohne komplexe Fahrwerke, Elektronik oder sonstigen Schnickschnack. Einfach ist manchmal eben doch einfach besser.

Pro:

  • super Geometrie
  • top Fahrwerk
  • sehr ausgewogenes Fahrverhalten
  • extrem vielseitiger Einsatzbereich
  • hochwertige Ausstattung

Contra:

  • relativ schwer (wobei das beim Fahren nicht weiter störte)
  • recht teuer
  • Laufräder (Speichenspannung enttäuschend)

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Im Detail

Technische Daten:

Hersteller: Nicolai Maschinenbau
Modell: Helius AC 650b
Modelljahr: 2015
Federweg: 140 mm
Hinterbausystem: Viergelenker
Testkategorie: Komplettbike, Full-Suspension
Einsatzbereich: Trail, All-Mountain & Enduro
Laufradgröße: 27,5“

Federweg Gabel: 140 mm empfohlen (160 mm möglich mit verstärktem Unterrohr)
Material: Aluminium
Steuerrohr: tapered (ZS 44/56)
Innenlager: BSA, 73 mm
Kettenführungsaufnahme: ISCG 05
Umwerferaufnahme: Direct mount über Schelle
Sattelrohrdurchmesser: 31,6 mm
Bremssattelaufnahme: PM 180
max. Bremsscheibengröße: 203 mm
Ausfallenden: 12 x 142 mm Steckachse
Reifenfreiheit bei 27,5″: bis 71,5 mm Reifenbreite
Austauschbares Ausfallende: ja
Zugführung für „Stealth“ – Teleskopsattelstütze: ja
Verstellbare Geometrie: nein
Optionen: Pinion möglich

Gewicht: 3.100 Gramm (ohne Dämpfer)
Preis: 1.949 € (Rahmen, UVP), 4.699 € (Komplettbike, UVP)

# Design und Konstruktion fügen sich im Detail perfekt zusammen.
# Nicolai Maschinenbau
# Der Hauptdrehpunkt: überarbeitet für 2015 - Mit neuer Lagertechnik wurde das 2015er Helius optimiert.
# Geschmackssache - Die Optik der Verstrebung von Ober- und Sattelrohr ist wohl eine Geschmacksfrage.

Unser Testbike:

Rahmen: Helius AC 650b, MY 2015, Größe “Large”
Gabel: RockShox Pike RCT3 140 mm, SoloAir
Dämpfer: RockShox Monarch Plus RC3 (in Serie mit Debonair)
Steuersatz: Hope tapered
Vorbau: Hope AM, 35 mm
Lenker: Truvativ Boobar
Bremsen: Hope Race Evo E4 / X2
Griffe: Chromag Squarewave
Laufräder: Hope Pro II Evo Naben und ZTR Arch EX Felgen
Reifen: Continental TrailKing 2,4 / MountainKing II 2,4
Sattelstütze: RockShox Reverb Stealth, 125 mm
Sattelklemme: Hope QR
Kurbeln: e.13 TRSr
Antrieb: SRAM X1

Gewicht: 14,3 kg inkl. Pedalen

# Noch ist einer normaler RS Monarch Plus verbaut, doch in Serie soll er der Debonair-Version weichen.
# Der Umlenkhebel in der Detailansicht.
# Schlicht und schön!

Geometrie:

# Top Secret bis zur Eurobike! Wir dürfen sie trotzdem schon veröffentlichen, die Geo-Daten des neuen Helius AC.

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  • Redaktion: Maxi Dickerhoff
  • Testfahrer: Pirmin Hirschvogel und Maxi Dickerhoff
  • Bilder: Anton Brey und Maxi Dickerhoff
  • Weitere Informationen: nicolai.net
  • MTB-News.de

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Eurobike: Demo Day 2014 – Regen, Fatbikes und Hans Reys Eiskübel-Challenge

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Alles andere als einladend war das Wetter am Demo Day – doch wie jedes Jahr waren alle guter Laune und freuten sich auf das Wiedersehen mit Kollegen, Freunden und Fahrern. Letztes Jahr waren Fatbikes noch eine Ausnahme, dieses Jahr gibt es fast keinen Hersteller mehr, der keines am Stand hat. Ungebrochen ist nach wie vor der Trend zu E-Bikes und jede Firma will etwas vom Kuchen abhaben. Ansonsten gab es wieder jede Menge skurriler Räder, durchgeknallter Outfits und verrückter Menschen.

# Daniel Gareus (Cosmic Sports) macht gute Miene zu einem schlechten Tag: Während des Aufbaus in der Messehalle wurde bei Salsa eines der teuersten Carbon Fatbikes geklaut. Ärgerlich.
# Perfekt vorbereitet... an sich. Das miese Wetter macht diesem Pressevertreter einen Strich durch die Solarpläne
# Blattfeder im Faltrad - die Praxiserprobung läuft.
# X-Bionic ist bekannt für ausgefallene Outfits, die an willige Messebesucher verteilt werden.
# Verrücktes Gefährt!
# Canyon Stadtrad
# Diese asiatischen Gäste warten nach dem Ende des Demodays auf den Shuttle zurück - Friedrichshafen ist immer wieder ein Verkehrsdesaster - Staus und Parkplatznot kosten so manchen Aussteller und Besucher den letzten Nerv
# Schön sortierte Kettenblätter bei Reverse Components
# Packesel auf großem Fuß
# Bereit für alle Touren: So wird die Surly Fatbike-Federgabel zum Lastenesel - über mangelnden Druck am Vorderrad kann man sich dann nicht beschweren.
# Mehr in Kürze: Rohloff Speedhub 500/14 XL
# So geht das: Ist der Wagenheber zu kurz, hilft eine abgesägter Boxxer-Schaft mit Krone für die nötige Verlängerung.
# Marin-Teamfahrerin Julia Hofmann war auch beim Demo Day
# Das schönste Messe-Bike bisher
# Psychedelische Lackierung am Polaris E-Bike
# Leider nicht im Programm des Demo Day inbegriffen: Dieser Lamborghini soll die Besucher auf die neue Kooperation von X-Bionic und Lambo aufmerksam machen - eine Testfahrt konnten wir leider dennoch nicht machen.
# Auch das ist Friedrichshafen: Zeppelin in Warteposition.
# Pronghorn Bikes sind zurück auf dem Markt - ... und die auf die Rahmen gedruckten Längen der Rohre. Nach wie vor eigenwillig.
# Logo auf dem Steuerrohr
# Neue Schriftzüge und ein neues Logo zeugen von der Wiedergeburt der Marke
# Das E-Bike-Monster von Conway - nach wie vor eigenwillig aber zweifelsohne eigenständig.
# Fullface für die Damenwelt - "Pink macht flink" schreit dieser Bluegrass-Helm heraus
# Bluegrass - unter anderem gefahren von Tracey Hannah - fokussiert sich zunehmen auch auf die abfahrende Damenwelt
# Schwalbe hat heute die finale Version des "Procore"-Systems vorgestellt. Highlight wird das Doppelventil, so dass kein zweites Loch gebohrt werden muss.
# Surly verfolgt seine ganz eigene Philosophie... so hier zu sehen am Ausfallende - zu sehen ist jedoch auch ein 5" Fat-Bike-Reifen: Massiv
# Biken mit Blumen bei Surly
# Was man halt so braucht!
# Produktmanager Michael Staab von Canyon präsentiert das...
# ...neue Canyon Dude
# Enrico Guala - EWS-Organisator
# Ordentlicher Regen beim Demo Day
# Nagelbrett für den Reifen
# Nebenbeschäftigung beim verregneten Demo Day
# Einer der Urväter des MTB: Tom Ritchey
# Hans Rey macht die ALS Icebucket Challenge...
# ...und bekommt...
# ...einen Eimer voll Eiswürfel (mit ein bisschen Wasser)...
# ...über den Kopf geschüttet
# BMW C1 in der Light-Version?
# Slider-Handy als Fahrrad: Das Bygen
# Tobi und Dommaas fühlen sich wohl
# Sram ist vorbereitet: Bremsbeläge für den Demoday
# Ersatzteile für alle erdenklichen Federungsprodukte von Sram - der Race-Support unterstützt auch beim Demoday.
# Parlee zeigt, wie schlank und schön ein Carbon-Ausfallende am Rennrad ausfallen kann
# Clean, Cleaner, Rennräder über 10.000 € - was hier in Carbon gebacken wird ist immer wieder beeindruckend
# Fat and low statt slack and low: Fatbikes in allen Formen, Farben und Auslegungen dominieren den Demoday.
# Pinion gibt Gas: Neben der 18 Gang Getriebeschaltung gibt es nun auch reduzierte Versionen mit nur noch neun Gängen, weniger Gewicht und engerer Spreizung
# Riemenscheibe oder Abtriebsritzel - das Pinion ist flexibel
# Hauptsache anders? Asymmetrische Wippe bei Pinarello
# Klarer Fall von: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht? Diese Lösung ist interessant.
# Sattelstütze im Oberrohr geklemmt: Pinarello geht konsequent andere Wege
# Sitzstreben geklemmt über die Sattelstütze? Oder die Sattelstütze geklemmt über die Sitzstreben?
# Wiedersehen von Ex-Kollege Marc Brodesser
# Schwalbe goes Fat: Der Jumbo Jim misst 4 oder 4,8" - in jedem Fall ein stattlicher Reifen
# Trotz des massiven Volumens verspricht Schwalbe weniger als 1000 g für den Reifen. Und 400 g für den Schlauch. Da lohnt sich der Tubeless-Umbau in jedem Fall.
# Nicolai COO Vincent Stoyhe mit dem Ion 16 E-Boxx - sind E-Bikes die Zukunft?
# Nicolai Ion 16 goes Elektro: Die E-Boxx-Version kommt mit neuem Bosch-Motor
# Neuer, kompakterer Bosch-Motor mit spezieller Kettenführung von Nicolai - und speziell gefrästen Abdeckungen.
# Typisch Nicolai und doch anders: Das massive Unterrohr verläuft direkt in die Dämpferaufnahme...
# ... die aus dem massiven Alublock gefräst ist.
# Das Supurb Bo - kleines Rad für kleine Leute. Zu finden am Stand von Alutech
# Da ist es: Der erste geschweißte Prototyp des ICB 2.0 - allerdings noch nicht fahrbereit, da noch nicht wärmebehandelt.
# Fat-Bike Fully von Alutech - die Fat Fanes ist eines der Highlights bei Alutech und ist gerade so zur Messe fertig geworden.
# Noch ist hier alles im Aufbau, doch bereits morgen soll die Messehalle glänzen
# Heute war es noch relativ ruhig beim Demoday, doch ab morgen wird nicht nur diese Kamera glühen, um euch mit den neusten Neuigkeiten der Mountainbike-Welt zu erfreuen.

 

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Eurobike: Nicolai 2015 – Fatbikes, Getriebe-Downhiller und über 1,3 Meter Radstand

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Was bringt Nicolai 2015? Wir haben uns am ersten Messetag mit COO Vincent Stoyhe getroffen und uns die wichtigsten Neuheiten des deutschen Traditionsherstellers zeigen lassen. Nach wie vor produziert Nicolai zu 100% in Deutschland – doch es gibt auch Neuigkeiten. Da wäre beispielsweise das weiterentwickelte Nicolai Ion 20 Effi Gear oder das neue Nicolai Helius AC, das Maxi bereits einem ersten harten Test unterziehen konnte. Alle weiteren Neuigkeiten – unter anderem den Elektro-Zorn von Kalle Nicolai mit bis zu 95 km/h und 15,5 KW Spitzenleistung – präsentiert uns Vincent im Video.

Nicolai 2015

Video

Eurobike 2014: Nicolai – Ion 20 Effi-Gear, Argon Fat und Ion 16 EBoxx auf der Eurobike von TobiasMehr Mountainbike-Videos

Bilder

# Nicolai Ion 20 Effi für 2015
# Kleine Änderungen im Detail - insgesamt ist man aber sehr zufrieden
# Das Effigear Getriebe hat sich im Downhill-Einsatz in Kombination mit Gates Carbon Drive Riemenantrieb bewährt
# Always Vollgas
# Das Ion 20 Effi ist das aktuell einzige Getriebebike von Nicolai im Downhill-Bereich
# Extra Love zieht sich durch
# Knaller in grün: Das Ion 20
# Keine Änderungen hier - das Rad hat keine Probleme gemacht
# FULL METAL lautet das Motto von Nicolai bei dieser Eurobike
# Das Nicolai ION 16 geht nur optisch überarbeitet in die neue Saison
# Neu sind allerdings von Nicolai direkt angebotene Komplettbikes
# Hochwertige Ausstattungen...
# ... diese Version soll 4.999 €
# Nicolai - die Verarbeitung überzeugt mit feinen Details und perfektem Finish
# Einteilige, kompakte Wippe am Ion 16
# Nicolai ION 16 - tailormade zum Ausprobieren: 1,32m Radstand!
# Nicolai experimentiert bei diesem Rad mit der Geometrie
# DFENDER - in England scheint man extra Schutz vor dem Matsch zu brauchen. Der deutsche Sommer erfordert jedoch ähnliche Maßnahmen...
# MOJO hat um diese spezielle Version gebeten. Klar, dass da eine Hochdruckpumpe mit in den Rahmen kommt
# Alles Custom - an diesem Rad ist nichts Serie. Und das ist gar nicht so verkehrt...
# ... denn das Rad ist absolut radikal.
# Über 1,3 Meter Radstand sind eine stramme Ansage. Achtung, Auflieger schwenkt aus!
# Das Helius AC - bereits von Redakteur Maxi hart getestet
# 140mm Federweg bietet der Hinterbau des Helius AC
# Pinion-Option für das Nicolai Helios AC
# Auch hier gibt es neuerdings Kompletträder - schneller Lieferbarkeit und bessere Preise für den Kunden sollen locken
# Klassische Nicolai Formsprache am Hinterbau
# Schlank und dennoch robust: Das konische Steuerrohr am Helius AC
# Das Helius TB ist ein 29er für lange Touren und schnelle Abfahrten
# Das Helius TB gibt es optional auch mit 27,5" Laufrädern und Pinion Getriebe
# Viergelenker bei Nicolai
# Keine Veränderungen an den Details - warum auch.
# Wer mit 29" steiler gehen möchte, sollte sich das Ion 15 anschauen
# 150 mm Federweg und 29" - das Enduro von Nicolai
# Kürzere Vorbauten und längere Rahmen sind das Rezept der Wahl
# Nicolai Argon FAT
# Spezieller Schutz für den Zahnriemen am Unterrohr - alles Custom versteht sich
# Rock Shox Bluto an der Front
# Pinion + Gates im Fatbike --> Problemlosigkeit soll hier das Ziel sein
# Großer Akku unter dem Unterrohr für langen Tourengenuss
# Nicolai Ion 16 E-Boxx mit dickem Bosch Elektromotor
# Bosch Motor mit eigener Kunststoffabdeckung und umlaufendem Unterfahrschutz aus Aluminium
# Der HASS sagt Vincent: Dieses spezielle Baby hat sich Chef Kalle gebrutzelt und schießt mit maximal 95 km/h durch den Wald
# Fingerdickes Kabel zum E-Motor: maximal werden hier 15,5 kW geleistet
# Zahnriemen und ein monströser Akku - das Gerät bringt gut 50 kg auf die Waage
# Nicolai arbeitet auch für andere Hersteller als Entwicklungsdienstleister - hier sollen Rahmen im Stanzverfahren gefertigt werden und die Automatisierbarkeit verbessern.

Weitere Informationen findet ihr auf der Nicolai Homepage.

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UCI Downhill World Cup #7: Meribel – Gates Nicolai Team gibt Gas auf der Highspeed-Strecke

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Am vergangenen Wochenende stand die letzte Runde des UCI Downhill Worldcups auf dem Programm. Aus dem Gates Nicolai Mountainbike Team gingen die Junioren Mike Schär und Silas Grandy in Frankreich an den Start. Bereits im Vorfeld wurde die Strecke als eine der Besten der gesamten Weltcup Saison deklariert. Mike und Silas waren zunächst von dem hohen Speed der Strecke erschrocken, kamen nach den ersten Abfahrten aber zunehmend besser zurecht. Trotzdem machte es die Strecke den Jungs zunehmend schwerer ihren Speed auf den ausgefahrenen Linien zu erhöhen.

# Silas Grandy auf dem Nicolai Ion 20 Effigear

Die Qualifikation am Freitag zeigte bereits das hohe Niveau in der Junioren Klassen. Silas konnte sich mit einem verhaltenen Lauf auf dem 28. Platz einzureihen und damit die Top 30 Qualifikation zu schaffen. Mike musste leider, aufgrund eines Fahrfehlers, in einer steilen Sektion vom Rad absteigen und schaffte es nicht unter die besten 30.

Silas konnte am Renntag nochmals 16 Sekunden von seiner Qualifikationszeit herauskitzeln und reihte sich schlussendlich auf dem 15. Platz ein. Damit ist er erneut schnellster deutscher Junior und zeigte seine Klasse auf internationalen Niveau.

# Volle Konzentration auf der Highspeed-Strecke in Meribel

Die kommende Woche nutzen Silas und Mike nochmals intensiv, um sich auf die anstehende Weltmeisterschaft im norwegischen Hafjell vorzubereiten. Die bisherigen Ergebnisse unserer Jungs lassen derweil auf eine spannende Weltmeisterschaft hoffen.

An dieser Stelle wollen auch wir den Angehörigen und Freunden von Annefleur Kalvenhaar im Namen des gesamten Gates Nicolai Mountainbike Teams unser Beileid aussprechen. Dieser Unfall zeigte wieder mal, welche Gefahren unser Sport in sich birgt.

# Mit Vollgas durch die Kurve

Doch genug geredet:  Viel Spaß mit dem Teamedit:

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testRide Lenzerheide nächsets Wochenende – SR Suntour und Nicolai im ersten Licht Probe fahren

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Die testRides in der Lenzerheide/ Schweiz stehen an und damit eine der ersten Gelegenheiten, frische 2015er Materialien zu testen! Im Rahmen der SR SUNTOUR Inspector Rides habt ihr die Möglichkeit, zusammen mit Tobias Woggon zwei der feinsten Trails zu erleben, die das Revier am Fuße des Rothorns zu bieten hat. Dazu gibt es die für 2015 neue 29″ Auron sowie die Aion zum Test in Nicolai Rädern. Für einen der beide Termine lässt die Bergbahn die Gondel sogar so früh wie sonst nie laufen und schafft damit ein einzigartiges Erlebnis.

Wenn es an diesem Tag einen Sonnenaufgang auf 3000m Höhe zu sehen gibt, dann könnt Ihr da mit ein wenig Glück dabei sein. Traumhaft und nicht zu kaufen! Sicher ist, dass Euch vor der einmaligen Abfahrt mit dem Trailtrophy Lenzerheide Gewinner aus dem letzten Jahr der Duft von frischem Espresso in die Nase steigen wird. Tobias Woggon ist offizieller Repräsentant der Bikedestination und kennt die Trails rund um das Rothorn wie seine Westentasche.

# Lensescape Tag1 JohannesGauder David

Wie funktioniert´s?

Meldet Euch per facebook verpflichtend zum Event an bis einschließlich Mittwoch, den 17.09.2014, und lasst dann das Los entscheiden und Euch überraschen.

Single Trail Tour:

Kurzbeschreibung:
Fahrt auf den Piz Scalottas, Querung des Hanges auf einem Schotterweg mit anschließendem, kurzen aber knackigen Anstieg von etwa 10 Minuten. Flowiger Singletrail leicht abfallend Richtung Parpan, am Ende Einstieg in die ehemalige Natur Downhillstrecke. Am Schluss spuckt uns der Trail in Parpan aus, von wo aus es etwa 50hm zurück nach Lenzerheide zu kurbeln gilt.

  • Datum: Samstag, 20.09.2014
  • Tourdauer: 2-2,5 Stunden
  • Treffpunkt: Stand Ausstellergelände Rasant/ SRSuntour
  • Start: 11.00 Uhr, Testbikeausgabe (SRSuntour/ Nicolai) ab 10.30 Uhr
  • Schwierigkeit: 2 von 5
  • Kondition: 3 von 5

Facebook Link

Bitte adäquate Schutzkleidung tragen (Helm und Protektoren). Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.

Sonnenaufgangs- Gipfelsturm:

Kurzbeschreibung:

Wir treffen uns um 6.00 Uhr morgens warm angezogen am Parklatz der Rothorn Bahn. Von dort machen wir uns in einer Sondergondel auf auf das Parpaner Rothorn. Der Trail führt über den Sattel Richtung Weisshorn leicht abfallend Richtung Älplisee. Der grundsätzlich leicht einzustufende Trail ist leicht ausgesetzt. Im unteren Teil führt der trail am See vorbei und über eine Hochebene, auf der sich der Trail entlang schlängelt.  Nach der Abfahrt endet der Trail gleich bei der Hörnlibahn, die wir benutzen um wieder auf den Berg zu kommen. Vom Hörnli herab nehmen wir erst einen kleinen Downhill, der nach kurzer Zeit dann in einen leicht steigenden Trail führt. Von hier aus schiebt oder trägt man sein Bike ca. 20 Minuten. Oder fährt, je nach Lust und Restpower. Oben angekommen führt der Trail die Bike Attack -Strecke Richtung Lenzerheide hinunter, führt durch den Bikepark und endet schließlich am Eventgelände.

  • Datum: Sonntag, 21.09.2014
  • Tourdauer: 3,5 – 4 Stunden
  • Treffpunkt: Parkplatz/ Eingang Parpaner Rothornbahn
  • Start: 6.00 Uhr, Bikeausgabe am Abend des Vortages möglich (SRSuntour/ Nicolai)
  • Schwierigkeit: 3 von 5
  • Kondition: 3 von 5

Facebook Link

Bitte adäquate Schutzkleidung tragen (Helm und Protektoren). Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.

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Titelfoto: Sonnenaufgang in der Lenzerheide // Johannes Gauder beim Lensescape 2 // Fahrer: Nicolai-Pilot David Graf

 

Natürlich gibt es die Produkte außerhalb der organisierten Ausfahrten das ganze Wochenende zum Test am Stand von SRSuntour und Nicolai Partner Rasant im Ausstellergelände. Wir freuen uns auf Euren Besuch und stehen auch in Servicefragen zu unseren Produkten jederzeit gerne zur Verfügung!

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1. FATBIKE JAM: Biken und fachsimpeln am 11.10.2014 im Harz [Pressemitteilung]

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Testbikes von Nicolai, Fahrtechnik-Workshops und geführte Touren: Im Harz findet am 11. Oktober 2014 die erste “Fatbike Jam” statt. Alle Infos kommen von Jan Zander in der Pressemitteilung:

Ein dickes Ding kommt da auf Euch zu – am 11.10.2014 findet der erste FATBIKE JAM in St.Andreasberg im schönen Harz statt. Hier treffen sich Freunde der breiten Reifen zum gemeinsamen Fahren, Fachsimpeln, Feiern und Spaß haben. Und natürlich sind auch alle Mountainbiker eingeladen, die auf “klassischer” Bereifung unterwegs sind.

Wir wollen mit Euch einen erlebnisreichen und informativen Tag im MSB-X-TRAIL verbringen. Der flowige Bikepark und die genialen Trails rund um St. Andreasberg machen gerade mit Fatbikes so richtig Laune und bieten unterschiedliche Schwierigkeitsgrade für jeden Geschmack. Neben einem abwechslungsreichen Programm mit kurzen Fahrtechnikworkshops und geführten Touren in der Umgebung, wird die Bikeschmiede NICOLAI Testbikes vor Ort haben, die Ihr auf den Strecken ausprobieren könnt.

NICOLAI Argon FAT Pinion – Fääzzt ! von soul_rideMehr Mountainbike-Videos

Darüber hinaus informiert FATBIKE-TRANSALP über die neuesten Entwicklungen und Trends der Szene und hat vielleicht auch die ein oder andere Überraschung für Euch im Gepäck. Wenn Ihr Fragen zur Organisation habt, eine gute Übernachtungsmöglichkeit sucht oder andere Infos zum Event benötigt – schreibt uns über unser KONTAKTFORMULAR Also, save the date! Wir freuen uns auf Euren Besuch!

Pressemitteilung: Jan Zander

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[Video] Sauschnell unterwegs: Franziska Meyer neu bei Nicolai

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Ob Enduro, Downhill oder Trails: Franziska Meyer ist nicht nur verdammt schnell, sondern auch immer mit einem Dauergrinsen unterwegs. Ab 2015 ist die amtierende GDC-Gesamtsiegerin, die vor nicht allzulanger Zeit noch eher auf dem CC-Bike anzutreffen war, für Nicolai unterwegs und nimmt im kommenden Jahr diverse Enduro- und DH-Rennen in Angriff.

Dass sie auch im kommenden Jahr durchaus Ambitionen auf vordere Plätze hat, zeigt das folgende Video mit Franziska in Aktion.

Nicolai Bikes – Franziska Meyer – Welcome to the team! von soul_rideMehr Mountainbike-Videos

# Vollgas im Wald
# Nosedive - ob das gut geht? Siehe Video...

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